Drei Tage nach dem tödlichen Schuss auf den einflussreichen konservativen Bürgerrechtler Charlie Kirk auf einem Universitätsgelände in Utah hat sich seine Witwe Erika Kirk erstmals öffentlich geäußert. In einer emotional aufgeladenen Ansprache am Freitag mischte die 32-Jährige tiefe Trauer mit entschlossener Kampfbereitschaft. „Charlie hat niemals aufgegeben, das war sein Motto. Und so werden wir nicht aufgeben“, sagte sie unter Tränen, während sie das Erbe ihres Mannes als „das Größte, was diese Nation je gesehen hat“ pries.

Erika Kirk, die als Geschäftsfrau tätig ist, 2018 ihren Mann kennenlernte und 2021 heiratete, trug bei ihrem Auftritt einen hellen Blazer über einer schwarzen Bluse, offene blonde Haare und ein silbernes Kreuz um den Hals. Sie begann mit einem stillen Gebet vor den Kameras und kämpfte sichtbar mit den Tränen, wischte sich die Augen und flüsterte stellenweise, strahlte aber eine beeindruckende innere Stärke aus. Häufig zitierte sie aus der Bibel, etwa aus dem Neuen Testament: „Und ihr Männer, liebt eure Frauen! Liebt sie so, wie Christus die Gemeinde geliebt hat: Er hat sein Leben für sie hingegeben.“ (Epheser 5:25) Sie lobte Gott als und betonte, ihr Mann sei ermordet worden, „weil er eine Botschaft von Patriotismus, Glauben und Gottes barmherziger Liebe predigte“.

Kirk dankte zunächst den Rettungskräften, die vergeblich versucht hatten, das Leben ihres Mannes zu retten. Dieser hatte nach dem Schuss aus einem Mauser-Gewehr stark aus dem Hals geblutet. Auch den Mitarbeitern von Kirks Organisation Turning Point USA, Vizepräsident JD Vance und seiner Frau Usha sowie Präsident Donald Trump sprach sie ihren Dank aus. An Trump gewandt sagte sie: „Herr Präsident, mein Mann liebte Sie. Ihre Freundschaft war wunderbar.“ Und weiter: „Sie unterstützten ihn so gut, wie er sie auch unterstützte.“ Vance und seine Frau habe sie zudem gedankt, weil sie geholfen hätten, den Leichnam zu überführen.

"Wo ist Papa?"

In ihrer Rede unterstrich Erika Kirk die Leidenschaft ihres Mannes: „Er liebte das Leben, er liebte sein Leben. Er liebte Amerika.“ Der konservative Bürgerrechtler Charlie Kirk, Gründer der konservativen Jugendorganisation Turning Point USA und enger Verbündeter Trumps, habe sich für die Wiederbelebung der amerikanischen Familie eingesetzt – das wäre sein oberstes Ziel gewesen, falls er je für ein Amt kandidiert hätte. Sie erinnerte an seine Hobbys, seine Lieblingssportteams wie die Oregon Ducks – „Go ducks“, sagte sie mit einem Hauch von Humor, da diese am Sonntag spielten – und betonte: „Aber am meisten liebte Charlie seine Kinder. Und er liebte mich. Mit ganzem Herzen. Und er sorgte dafür, dass ich das jeden Tag wusste.“ Er sei ein „perfekter“ Vater gewesen, weinte sie.

Besonders herzzerreißend war der Moment, als sie von der Heimkehr am Vorabend berichtete. Ihre Tochter GG sei in ihre Arme gelaufen und habe gefragt: „’Wo ist Papa?’“ Erika Kirk, die zugab, seit dem Vorfall kaum geschlafen zu haben, erinnerte: „Was sagt man da einer Dreijährigen? ‘Baby, Papa liebt dich so sehr. Mach dir keine Sorgen. Er ist auf einer Reise mit Jesus.“

Kirk rief junge Menschen auf, sich der politischen Bewegung ihres Mannes anzuschließen und Mitglieder einer Kirche zu werden. Sie versprach, die Campus-Touren fortzusetzen, die der konservative Bürgerrechtler Charlie Kirk organisiert hatte: „Die Campus-Tour wird fortgesetzt. Es wird in den kommenden Jahren sogar noch mehr Touren geben.“ Sein Podcast und seine Ideologie würden weiterleben: „In einer Welt voller Chaos, Zweifel und Unsicherheit wird die Stimme meines Mannes bestehen bleiben.“

Vermächtnis niemals sterben lassen

Mit scharfer Kritik wandte sie sich an die „Übeltäter, die verantwortlich sind“ für die Ermordung: „Ihr habt keine Ahnung, was ihr getan habt, … ihr habt keine Ahnung, was ihr gerade in diesem ganzen Land – und in dieser Welt – entfesselt habt.“ Direkt an den Attentäter gerichtet, warnte sie in bedrohlichem Ton: „Du hast keine Ahnung, was du entfesselt hast. Welches Feuer du in dieser Witwe entzündet hast.“

Und weiter: „Die Schreie dieser Witwe werden wie ein Schlachtruf um die Welt hallen.“ Sie schwor: „Wenn ihr dachtet, die Mission meines Mannes sei vorher mächtig gewesen, habt ihr keine Ahnung, ihr habt keine Ahnung, was ihr gerade in diesem ganzen Land und in dieser Welt entfesselt habt, ihr habt keine Ahnung.“

Abschließend sprach sie direkt zu ihrem verstorbenen Mann: „Ich verspreche, ich werde dein Vermächtnis niemals sterben lassen.“ Und: „Ich kann es nicht erwarten, eines Tages wieder bei dir zu sein.“ Sie endete mit: „Gott segne euch alle, und: God bless America.“

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