Der Fall aus der Volksschule Arpsdorf im Bezirk Tulln sorgt für massiven Ärger: Auf einem Anmeldeformular können Eltern zwischen sechs Geschlechtern wählen – männlich, weiblich, divers, offen, inter, keine Angabe.

Für Heinzlmaier ist klar: Das ist „Sexualisierung von kleinen Kindern“, die weder einordnen noch beurteilen können, was Begriffe wie „inter“ oder „offen“ überhaupt bedeuten. Seine eigene Tochter sei sechs – „und ich wüsste nicht, wie ich herausfinden soll, ob sie divers oder offen ist.“ Hermann bestätigt, dass es auch in der Steiermark ähnliche Entwicklungen gebe. Besonders absurd ist, dass 99,9 Prozent der Bevölkerung damit nichts zu tun haben, in Volksschulen jedoch so getan wird, als müsse ein Sechsjähriger täglich über seine geschlechtliche Identität philosophieren.

„Woke-Wahnsinn“ im Unterricht – Beispiele aus Schulbüchern

Der Bildungslandesrat nennt drastische Fälle aus der Praxis: In einem Volksschul-Lesebuch für Siebenjährige geht es nicht um Opa, Zoo oder Fußball – sondern um einen Buben namens Leo, der „heute lieber Jennifer sein möchte“.

Für Hermann ist klar: Das ist subversive Ideologie, untergebracht „durch die Hintertür“ in Lernmaterialien. Aufgabe des Unterrichts sei Lesekompetenz – nicht das Aufdrängen von Weltanschauungen. Heinzlmaier wird noch deutlicher: Die „Woke-Bewegung“ habe sich über Schule und Gesellschaft gelegt und versuche, Kinder „in idiotische Kategorien einzusortieren“.

Trans-Bewegung, Gender-Toiletten und die Angst vor dem nächsten Schritt

Die Diskussion spitzte sich weiter zu, als Beispiele wie Unisex-Toiletten an deutschen Grundschulen, Lesetexte über Kinder, die sich als Tiere identifizieren, und kommunale Broschüren, die klassische Rollenbilder als „absurd“ darstellen, zur Sprache kamen.

Heinzlmaier sieht in diesen Entwicklungen einen Angriff auf Stabilität und Orientierung, die für Kinder essenziell sind. „Man erzeugt künstliche Probleme und zwingt Eltern und Kinder in ein Schema, das niemand will.“

Hermann warnt vor einem pädagogischen Klima, in dem radikale Minderheiten Standards bestimmen: „Ich möchte mit meiner siebenjährigen Tochter keine Diskussion führen, ob sie inter, offen oder divers ist. Das entscheiden wir als Familie.“

„Das ist Repression“ – Kritik an Behörden, Medien und Politik

Jugendforscher Heinzlmaier ordnet die Genderwelle ideengeschichtlich ein: Es handle sich um eine Form der „repressiven Entsublimierung“ – ein vermeintlicher Befreiungsakt, der faktisch zu Zwang führt. Insbesondere Medien und politische Institutionen würden die radikale Linie vorantreiben und die tatsächliche Lebensrealität der Menschen ignorieren. Gleichzeitig würden echte Probleme wie Lernleistungen, Sprachdefizite und Fachkräftemangel völlig verdrängt.

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