In dem Gebiet waren am 29. Juli drei tote und zwei vermisste Schafe gemeldet worden. Tags darauf hat das Land mit einer Entnahmeverordnung reagiert, die mit dem Tod des Tieres nun wieder aufgehoben wird. “Wir gehen davon aus, dass der getötete Wolf für die Risse verantwortlich war”, sagte der Wolfsbeauftragte des Landes, Hannes Üblagger.

Das geschossene Tier – es handelt sich um einen Rüden – wird nun im Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie in Wien vermessen und auf seinen Ernährungszustand und mögliche Krankheiten hin untersucht. Zugleich wird eine DNA-Probe entnommen, um zu sehen, ob der Wolf schon einmal in Erscheinung getreten ist.

Zwei weitere Tiere nach Schafrissen vermutet

“Wir gehen aufgrund der Risse der letzten Wochen von mindestens zwei weiteren Wölfen im Bundesland aus”, erklärte Üblagger. In Salzburg wurden bereits Mitte Juli in Werfen (Pongau) und Niedernsill (Pinzgau) neun Schafe gerissen, Ende des Monats kam es in den beiden Gemeinden erneut zu drei Rissen. Für beide “Maßnahmengebiete” gibt es nach wie vor aufrechte Entnahme-Verordnungen. Der am Donnerstag erlegte Wolf war übrigens der dritte, der im Bundesland Salzburg per Verordnung getötet worden ist.