Die algerischstämmigen Brüder Kouachi stürmten mit “Allahu Akbar” und “On a vengé le prophète! („Wir haben den Propheten gerächt!“)-Parolen die Redaktion von “Charlie Hebdo” in der Pariser Rue Nicolas-Appert und erschossen dabei elf Menschen, darunter angesehene französische Karikaturisten wie Cabu, Charb, Honoré, Tignous und Wolinski. Auf der Flucht richteten die Attentäter schließlich noch einen Polizisten auf offener Straße hin – die schauerlichen Bilder gingen damals um die Welt.

Der Grund für das blutige Attentat: “Charlie Hebdo” veröffentlichte wiederholt Karikaturen des Propheten Mohammed, unter anderem auch auf der Titelseite des Magazins. Die Gebrüder Kouachi, die zwei Tage nach dem Attentat von der französischen Polizei ausfindig gemacht und erschossen wurden, bekannten sich zur islamistischen Terrororganisation Al-Qaida in Jemen.

Zur Erinnerung: Auch “9/11”, sprich das Flugzeug-Attentat auf die Zwillingstürme des World Trade Centers in New York am 11. September 2001, war von Al-Qaida verübt worden.

Präsident Emmanuel Macron (re.) und Premierminister Francois Bayrou bei der Gedenkfeier in ParisIMAGO/Bestimage

Frankreichs Präsident Macron gedenkt der Opfer

Angesichts des zehnten Jahrestags des islamistischen Anschlags auf “Charlie Hebdo” hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron heute schweigend der Opfer gedacht.

Er nahm mit Premier Francois Bayrou und weiteren Regierungsmitgliedern sowie der Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo an einer Gedenkfeier vor dem ehemaligen Redaktionssitz von „Charlie Hebdo“ teil und legte ein Blumengebinde nieder.

Die Angehörigen der Opfer hatten sich gegen eine Ansprache Macrons ausgesprochen.