Zoll sprengt Rolex-Deal in Wiener City: Luxusuhren aus Türkei unverzollt
Ein 44-Jähriger soll in einer Innenstadt-Wohnung einen „Showroom“ betrieben und 28 Rolex-Uhren um rund 350.000 Euro verkauft haben. Die Stücke kamen laut Zoll unverzollt aus der Türkei. Urteil: 29.000 Euro Strafe, Wertersatz 350.000.
Der Zoll hat in Wien einen illegalen Handel mit Luxusuhren aufgedeckt. Ein 44-Jähriger soll in einer Wohnung in bester Innenstadt-Lage einen exklusiven „Showroom“ eingerichtet haben – und dort hochpreisige Rolex-Modelle angeboten haben. Laut Finanzministerium bewarb er das Angebot zusätzlich professionell im Internet und richtete sich gezielt an zahlungskräftige Kundschaft – berichtet die Heute.
Luxusuhren unverzollt eingeführt
Im Mittelpunkt standen begehrte Klassiker wie Daytona, Submariner oder Sea Dweller. Der Vorwurf: Die Uhren gelangten unverzollt aus der Türkei in das Zollgebiet der EU und wurden danach weiterverkauft. Insgesamt soll es um 28 Uhren mit einem Gesamtwert von rund 350.000 Euro gehen.
Nach längeren Ermittlungen konnte die Zollfahndung Wien die Aktivitäten laut Behörden zweifelsfrei nachweisen. In der Folge kam es zu einer Verurteilung: 29.000 Euro Geldstrafe, dazu ein Wertersatz von 350.000 Euro – entsprechend dem Wert der gehandelten Uhren. Zusätzlich wurden Eingangsabgaben samt Verzugszinsen von rund 200.000 Eurovorgeschrieben. Das Urteil ist rechtskräftig.
Aus dem Finanzressort heißt es, man setze bei Steuer- und Zollbetrug auf konsequentes Vorgehen. Abgabenhehlerei lohne sich nicht – Kontrollen würden weitergeführt.
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