“Es war ein kurzer Gedanke, aber ich bin noch hier, das zählt”, sagte der 35-Jährige am Donnerstagabend auf der Abschluss-Pressekonferenz in Ljubljana. Das Ausscheiden gegen die Türkei habe ihn schwer getroffen, erzählte Arnautovic. “Das war einer der härtesten Tage, die ich in meiner Karriere erlebt habe. Es kommt vielleicht immer so rüber, dass ich ein harter Junge bin, aber ich bin innen sehr weich, mit vielen Emotionen.”

Nun gelte es jedoch, die EURO abzuhaken und den Fokus auf das Nations-League-Duell am Freitag mit Slowenien zu legen. Dass die ÖFB-Auswahl in der Gruppe, der auch noch Norwegen und Kasachstan angehören, als Favorit gesehen wird, ist für Arnautovic kein Problem. “Dass uns die Leute als Favorit darstellen, ist etwas Schönes, aber wir müssen das auch auf dem Platz zeigen”, erklärte Österreichs Kapitän und Rekordspieler. “Alle drei Gegner sind nicht zu unterschätzen. Die Slowenen haben sich gut weiterentwickelt und eine sehr gute Mannschaft, das hat man bei der EM gesehen.”

"Unsere Spielphilosophie, die sie entwickelt haben, ist herausragend."

Doch auch sein Team habe einiges zu bieten, betonte der Inter-Mailand-Stürmer und lobte in diesem Zusammenhang Teamchef Ralf Rangnick und dessen Trainerstab. “Unsere Spielphilosophie, die sie entwickelt haben, ist herausragend. Wir haben die Spieler dafür, diese Philosophie umzusetzen. Ich gehe stark davon aus, dass unsere Mannschaft immer besser werden wird”, sagte Arnautovic.