Welche Form die Cyberattacken hatten und wer möglicherweise dahintersteckt, erläuterte Gabriel Attal nicht näher. Es sei im Vorhinein klar gewesen, dass es solche Cyberattacken geben werde und die Herausforderung dabei sei, sie rechtzeitig zu erkennen und abzuwehren oder zumindest ihre Auswirkungen zu begrenzen. “Unsere Wachsamkeit wird auch in den kommenden Tagen und Wochen uneingeschränkt bleiben.”

Nach den Anschlägen auf mehrere Bahnstrecken vor der Eröffnung der Spiele habe Frankreich den Schutz seiner Verkehrs-, Energie- und Kommunikationsnetze erhöht, sagte der Premierminister. Seit dem Start der Spiele habe es außerdem rund 30 Mal einen Alarm in Zusammenhang mit Drohnen gegeben. “Alle sind abgefangen worden und 27 Personen, die sie steuerten, sind festgenommen worden.” Dabei habe es sich praktisch ausschließlich um Touristen und Zuschauer gehandelt, die die Regelungen und das Überflugverbot für Drohnen nicht kannten oder dies zumindest angegeben hätten.

Premierminister Gabriel AttalGETTYIMAGES/Pascal Le Segretain

"Erste Woche ist ein Erfolg"

Die erste Woche der Spiele sei unter Sicherheitsgesichtspunkten ein Erfolg. “Es gibt bis jetzt keine größeren oder nennenswerten Zwischenfälle”, so Attal. 30.000 Polizisten und 10.000 Soldaten seien zum Schutz der Spiele im Einsatz. Attal würdigte außerdem den Einsatz von 45.000 Freiwilligen, die aus Frankreich und der ganzen Welt die Spiele unterstützten.

Linksextreme übten Brandanschlag aus

Für einen großen Schock sorgte allerdings der Brandanschlag auf das Zugnetz der französischen Bahn vor dem Start der Spiele. Nach einem Bericht der Zeitung „Le Parisien“ soll eine linksextreme Gruppe die Verantwortung für die Sabotageaktion gegen das TGV-Netz übernommen haben (eXXpress berichtete).