Eine tödliche Infektionskrankheit hält in Japan Einzug. Laut Berichten soll die Zahl der Todesopfer, die an der Infektionskrankheit erkranken, stetig steigen. Die bisherigen Fälle hätten die Infektionen aus dem Vorjahr bereits um mehr als die Hälfte übertroffen, berichtete die Japan Times.

2023 starben insgesamt 97 Menschen an STSS. im Zeitraum Jänner bis März dieses Jahres forderte STSS weitere 77 Tote. Aus diesem Grund sagte Nordkorea auch ein Freundschaftsfußballspiel ab, das in der nordkoreanischen Hauptstadt Pjöngjang hätte ausgetragen werden sollen.

„Fleischfressende Krankheit“

Bei der Krankheit handelt es sich um das Streptokokken-Toxische-Schock-Syndrom (STSS), auch bekannt als „fleischfressende Krankheit“. In seltenen schweren Fällen kann diese Infektion eine Nekrose des die Muskeln bedeckenden Bindegewebes verursachen.

Im Jahr 2023 lag die Sterblichkeitsrate bei etwa 30 Prozent der infizierten Personen. Typ-A-Streptokokken werden durch Atemtröpfchen und direkten Kontakt übertragen – aber auch durch Verletzungen an Händen oder Füßen. Die Gesundheitsbehörden raten dazu, vorbeugende Maßnahmen zur persönlichen Hygiene und eine angemessene Wundversorgung zu ergreifen.

Thailand spricht Reisewarnung aus

Inzwischen hat Thailand eine Reisewarnung für Japan ausgesprochen. Wer eine Reise nach Japan plane, solle sich unbedingt schützen, da die Krankheit durch Tröpfchen von Körperflüssigkeiten und Wunden von Mensch zu Mensch übertragen werden könne, informiert die thailändische Behörde für Seuchenkontrolle (DDC).