25.000 Euro für Porno-Festival - Das macht Wien mit unserem Steuergeld
Die Stadt Wien hat beschlossen, im Jahr 2026 insgesamt 690.000 Euro in die Förderung von Filmfestivals und Sommerkinos zu investieren. Unter den Empfängern befindet sich auch das umstrittene „Porn Film Festival Vienna“, das 25.000 Euro erhält. Dies hat insbesondere die FPÖ auf den Plan gerufen, die die Entscheidung als „absurd“ und „intransparent“ kritisiert.
Das Porn Film Festival, das seit 2018 vom Verein „Freund_innen des Pornographischen Films“ veranstaltet wird, versteht sich laut Eigenbezeichnung als eine Plattform zur “Auseinandersetzung mit Sexualität, Körperbildern und Pornografie”. Mit Festival hat jährlich etwa 8.000 Besucher.
Die kommende Ausgabe des Festivals wird vom 16. bis 20. April 2026 stattfinden. Geplant sind 15 Langfilme und 20 Kurzfilmprogramme mit insgesamt 170 Filmen. Wie Heute berichtete, reichen die Veranstaltungsorte von den Kinos Schikaneder und Breitenseer Lichtspiele bis hin zur Akademie der Bildenden Künste und der Aids Hilfe Wien.
Kritik aus der Politik
Die Subventionierung des Festivals sorgt jedoch für Empörung, insbesondere bei der FPÖ. Lukas Brucker, Kultursprecher der FPÖ, reagierte heftig auf die Entscheidung der Stadtregierung. „Dass die rot-pinke Stadtregierung in Zeiten der faktischen Pleite Wiens ihren Förderwahnsinn ungebremst fortsetzt, ist völlig absurd“, so Brucker. Besonders stößt ihm die mangelnde Transparenz auf: „Die Stadt Wien legt nicht einmal offen, welche Förderwerber abgelehnt wurden und leer ausgegangen sind“, kritisiert er. Brucker fordert eine vollständige Offenlegung der Förderentscheidungen und ein Ende der „Förderpolitik nach Gutdünken“.
Weitere Förderungen im Überblick
Neben dem Porn Film Festival erhalten auch andere Projekte Fördergelder. Das VOLXkino erhält 130.000 Euro, der Verein Independent Cinema wird mit 200.000 Euro unterstützt und die Jüdische Filmwoche erhält 90.000 Euro. Die 25.000 Euro Förderung für das Porn Film Festival befinden sich am unteren Ende der Förder-Hitliste, da der Höchstbetrag der Förderungen bei 200.000 Euro liegt. Auch das Filmarchiv Austria und der Verein Frameout bekommen jeweils 25.000 Euro.
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