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Florida Right to Life berichtet, dass die Zahl der Abtreibungen in Florida bis zur Jahresmitte um 40,4 % im Vergleich zum selben Zeitraum 2024 zurückgegangen ist. Auch die Zahl der Frauen aus anderen Bundesstaaten, die für eine Abtreibung nach Florida kamen, ist laut der Gesundheitsbehörde AHCA drastisch gesunken – von 2.928 auf nur noch 744. Nahezu jedes Bundesland des Bundesstaates verzeichnete einen Rückgang.

„Wir in Florida haben das Glück, eine republikanische, lebensbejahende Supermehrheit und mit Ron DeSantis einen engagierten Gouverneur zu haben, der sich für das Leben einsetzt“, erklärte Lynda Bell, Präsidentin von Florida Right to Life. „Es zeigt sich klar: Wahlen haben Konsequenzen. Wenn die richtigen Menschen in die richtigen Ämter gewählt werden, gibt es echte Fortschritte im Lebensschutz. Durch Gesetze wie das Heartbeat Bill ist Florida kein Zufluchtsort mehr für Abtreibungssuchende aus den Südstaaten.“

Gesetzliche Lage

Seit dem 1. Mai 2024 gilt in Florida der sogenannte Heartbeat Protection Act (Herzschlag-Schutzgesetz), der Abtreibungen bereits ab der 6. Schwangerschaftswoche – also ab dem Nachweis eines embryonalen Herzschlags – grundsätzlich verbietet. Ausnahmen gelten bis zur 15. Woche nur bei nachgewiesener Vergewaltigung, Inzest oder Menschenhandel sowie bei schwerwiegenden gesundheitlichen Risiken für die Schwangere, oder bei tödlichen Fehlbildungen des Fötus. Medizinische Notfälle wie Eileiterschwangerschaften sind ausdrücklich ausgenommen. Ärzte, die gegen das Gesetz verstoßen, müssen mit Geld- und Haftstrafen rechnen. Neben dem Verbot gilt weiterhin eine verpflichtende Wartezeit von 24 Stunden zwischen Beratung und Eingriff sowie die Pflicht zu zwei Arztterminen. Minderjährige benötigen seit einem Gerichtsbeschluss von 2025 wieder die Zustimmung der Eltern, nachdem eine richterliche Ausnahmeregelung für verfassungswidrig erklärt wurde.

Damit ist Florida einer der Bundesstaaten mit den strengsten Abtreibungsgesetzen in den USA.