"Bis zu 400.000 Soldaten für Angriff": Putins Söldner-Chef Prigoschin warnt vor Selenskyjs Offensive
In Brüssel, Berlin, London und Paris hoffen die Regierungschefs auf einen baldigen Beginn der ukrainischen Gegenoffensive. Jetzt warnt auch Putins Söldner-General Jewgeni Prigoschin Moskau, die ukrainische Militäroperation im Südosten der Ukraine zu unterschätzen.
Noch immer sinken die ukrainischen und russischen T-80-Kampfpanzer im Gelände tief im Schlamm ein, eine Wetterbesserung mit aufgelockerter Bewölkung und Temperaturen über 14 Grad ist an der 1200 Kilometer langen Front im Osten und Südosten der Ukraine erst nach dem kommenden Samstag zu erwarten.
Auf dieses etwas trockenere Wetter wartet vermutlich auch die ukrainische Armeeführung, befürchtet jetzt der bekannte russische Söldner-General Jewgeni Prigoschin (61). In einem aktuellen Video-Statement meint der Chef der Gruppe Wagner: “Die ukrainische Offensive steht kurz bevor. Sie warten noch, bis der Boden noch etwas auftrocknet – und auf noch mehr Waffensysteme.”
Größte Landschlacht seit Ende des II. Weltkriegs könnte jetzt bevorstehen
Dann überrascht der Söldner-Führer mit seiner Aussage über die Truppenstärke des ukrainischen Angriffs-Blocks: “Sie haben 200.000 bis 400.000 Soldaten zusammengezogen – das darf wirklich nicht unterschätzt werden.”
Die ukrainischen Streitkräfte brauchen nun dringend einen Erfolg an der Front gegen die russische Armee: Die Kleinstadt Bakhmut musste nach einem monatelangen blutigen Gemetzel aufgegeben werden, die Meldungen darüber verbreiten sich nun auch in den westlichen Mainstream-Medien.
Für Wolodymyr Selenskyj, den ukrainischen Präsidenten, ist eine positive Grundstimmung in Westeuropa pro Ukraine extrem wichtig, damit in den westlichen Nationen, die bekanntlich Milliarden und Waffen nach Kiew schicken, die Friedensbewegung nicht noch mehr Zustimmung findet.
Dass die russische Armeeführung auf die ukrainische Offensive vorbereitet ist, darf nun auch aufgrund der Aussagen von Jewgeni Prigoschin angenommen werden – im Südosten der Front dürfte nun vielleicht die bisher größte Schlacht seit Beginn der Invasion und seit Ende des II. Weltkriegs bevorstehen: Wie berichtet, haben auch die russischen Streitkräfte seit Herbst des Vorjahres bis zu 400.000 Mann ausgehoben, in das Kampfgebiet beordert und dort weiter ausgebildet.
Im Osten Europas droht jetzt das Zusammentreffen zweier Armeen mit einer Gesamtstärke von 800.000 Soldaten.
🇺🇦🪖🇷🇺”They have gathered up to 400,000 personnel according to some sources. You can’t underestimate that.” — Yevgeniy Prigozhin warns not to underestimate the imminent Ukrainian offensive. pic.twitter.com/GvKRSYHmrp
— AZ 🛰🌏🌍🌎 (@AZgeopolitics) April 10, 2023
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