Absurde Förderungen der Stadt Wien: Steuergeld für Schulbäckerei & Bienen in Afrika
Wiener spüren derzeit, wie der Druck steigt: Gebühren und Abgaben ziehen an, das Sparen wird zum Dauer-Thema. Gleichzeitig sorgt ein Blick in die Förderberichte der Stadt für Kopfschütteln. Denn trotz Milliarden-Schulden fließt weiter Geld in Projekte, deren Nutzen für die Allgemeinheit Wiens zumindest Fragen aufwirft. Im Alltag wird gespart, und anderswo mit vollen Händen verteilt.
Wer sich die Förderungen aus den Jahren 2024 und 2025 und den Bericht der Krone ansieht, stößt auf eine Reihe von Beispielen, die viele als schwer erklärbar empfinden. Unter anderem gingen 15.000 Euro an die „Freunde des Pornografischen Films“. Der Kulturverein Tuntenstraße erhielt 10.365 Euro für eine Laufveranstaltung. Eine Einreichung mit dem Titel „Ich wollte Wien lieben, aber ich habe mich nicht getraut“ wurde mit 5.000 Euro unterstützt.
Wien zahlte 937 Millionen Euro an Förderungen
Auch die Verhältnismäßigkeit einzelner Summen sorgt für Diskussionen: Während die Feuerwehrjugend und der Katastrophenhilfsdienst Wien „nur“ 32.500 Euro erhielten, wurden dem Verein zur Förderung gendersensibler Bubenarbeit 79.000 Euro zugesprochen. Dazu kommen kleinere Förderungen, die viele überraschen: So bekamen chinesische Pensionisten in Wien 2.000 Euro für ein Fest, die iranischen Senioren ebenfalls.
Insgesamt hat Wien im Vorjahr laut Bericht 937 Millionen Euro an Förderungen ausbezahlt – an mehr als 715.000 Vereine, Organisationen oder Privatpersonen.
Schulbäckerei im Kongo, Bienenzucht in Burkina Faso
Besonders brisant wirken Spenden vom September 2025, damals eine Phase, in der bereits vom großen Sparen die Rede war. 30.866,97 Euro gingen an ein Bienenzucht-Projekt in Burkina Faso. Dank der Wiener Gelder werden dort 50 Frauen als Imkerinnen ausgebildet. Spannend: Bienenzucht wurde dort bisher kaum praktiziert. 37.117 Euro spendete die Hauptstadt Österreichs an ein Ausbildungsprojekt für inhaftierte Jugendliche in Bhutan, 40.000 Euro flossen an den „Aksanti“-Verein für eine Schulbäckerei im Kongo.
FPÖ-Wien-Chef Dominik Nepp kritisiert: „In Wien ist Geld für die ganze Welt da… aber die eigenen Leute werden schamlos ausgesackelt. Gebühren, Abgaben und Preise explodieren.“
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