Alice Weidel, Kanzlerkandidatin der rechten deutschen AfD, hat bei ihrem Besuch in Budapest Ungarn in höchsten Tönen gelobt und als Vorbild bezeichnet. „Ungarn ist das Bollwerk gegen illegale Migration“, sagte sie am Mittwoch bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Regierungschef Viktor Orbán. Ungarn sei für die AfD ein Symbol für Vernunft, Souveränität, Unabhängigkeit und Meinungsfreiheit.

Für den Fall einer AfD-Regierungsbeteiligung nach der Bundestagswahl am 23. Februar in Deutschland versprach Weidel: „Wir werden dem Pfad von Ungarn, unserem großen Vorbild, folgen.“ Deutschland sei „schwach“ geworden, kritisierte die AfD-Co-Parteichefin. Sie kritisierte die deutsche Energie- und Migrationspolitik und bekräftigte die Position der AfD, die Kompetenzen der Europäischen Union zurückzubauen.

Die deutsche AfD-Chefin Alice Weidel.GETTYIMAGES/Thomas Lohnes / Freier Fotograf

„Habe Zukunft Deutschlands getroffen“

Weidel und Orbán trafen sich an dessen Amtssitz im früheren Karmeliterkloster auf der Budapester Burg zu einem Gespräch. Am Vorabend gab es dem Vernehmen nach auch ein gemeinsames Abendessen. Der Auftritt bei der Pressekonferenz vor ungarischen und deutschen Fahnen wirkte wie ein Staatsbesuch. Orbán schrieb zuvor auf der Plattform X, er habe heute „die Zukunft Deutschlands“ empfangen. „Es war eine Ehre, Sie in Budapest zu empfangen, Vorsitzende Alice Weidel!“

Die Initiative für das Treffen war von der AfD ausgegangen. Orbán hatte zuvor der „Neuen Zürcher Zeitung“ gesagt, Weidel habe um dieses Treffen gebeten. Die AfD betont seit Jahren ihre Nähe zur rechten und EU-kritischen Politik des seit 2010 in Ungarn regierenden Orbán. Im vergangenen Jahr sagte Weidel, sie habe volle Bewunderung für Orbán, ebenso wie für FPÖ-Chef Herbert Kickl.

Die AfD ist bisher nicht in der von Orbán im vergangenen Sommer mitbegründeten rechten Europaparlaments-Fraktion „Patrioten für Europa“ aufgenommen worden, der etwa auch die FPÖ oder der französische Rassemblement National angehören. Derzeit sitzt die deutsche Partei in der kleinen rechten Fraktion „Europa der Souveränen Nationen“ (ESN). Die zuletzt gestiegenen Umfragewerte der AfD könnten diese für Orbán jedoch interessant machen, zumal der Ungar seit Jahren daran arbeitet, die rechten Kräfte in Europa zu bündeln. (APA/red)

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Kommentare

  • Maximilian sagt:

    Die Visegrad Staaten besser bekannt als V4 sind die Zukunft Europas. Alice hat das richtig erkannt.
    Alice für Deutschland!

  • Wahr ist... sagt:

    Wer sich Ungarn und Orban zum Vorbild nimmt, ist grundsätzlich arm!

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    1. Wahr ist allerdings auch sagt:

      nicht so arm wie ich es selber bin.
      W e i c h e B i r n e, leider.
      Kommt vom g l u c k g l u c k, hätte B a r a c k p á l i n k a statt S p i r i t u s trinken sollen.

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  • MeinungsFreiheit sagt:

    Der dicke Oligarchen-Viktor ist natürlich ein tolle Vorbild, der hat ja damals alle Flüchtlinge durchgewunken. Keine wirklich so tolle Festung, dieses Ungarn, aber dafür ist der Frisör günstig.

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    1. zimbo sagt:

      Ö hat sie mit allen Mitteln angelockt.Warum soll er die Kriminellen behalten und alimentieren.

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      1. MeinungsFreiheit sagt:

        @zimbo – es postet schon wieder ein Plagiat mit meinem Nicknamen!
        Dieser Text:
        Der dicke Oligarchen-Viktor ist natürlich ein tolle Vorbild, der hat ja damals alle Flüchtlinge durchgewunken. Keine wirklich so tolle Festung, dieses Ungarn, aber dafür ist der Frisör günstig.

        IST NICHT VON MIR!

        Ich unterstütze Fr.Weidel und Herrn Orban!!!

  • Otto Schedivy🇦🇹 🇦🇹💙💙 sagt:

    BRAVO Alice 🇩🇪Weidel👍💪 UND Viktor 🇭🇺Orbán👍💪

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    1. MeinungsFreiheit sagt:

      Genau! BRAVO Alice Weidel und Viktor Orban!! !!