AfD-Politiker vergleicht Corona-Impfung mit Holocaust
Der AfD-Politiker Björn Höcke hat im Landtag von Thüringen die Corona-Impfung mit den Gräueltaten des Naziregimes verglichen. Höcke nannte die Impfung vor dem Hintergrund des Holocaust “einen historischen Tabubruch” und “Einsatz gegen die menschliche Unversehrtheit”. “Wir müssen mittlerweile von Tausenden Menschen ausgehen, die mit mRNA-Impfstoff tot gespritzt wurden”, wetterte er weiter, bevor er von Staatskanzlei-Chef -Benjamin Hoff heftig gerügt wurde. Hoff forderte eine Entschuldigung.
Der thüringische AfD-Fraktionschef Björn Höcke hat in einer Landtagssitzung die Corona-Impfung mit den Greultaten des Naziregimes verglichen. Er bezeichnete die Impfung als “Einsatz gegen die körperliche Unversehrtheit” und “historischen Tabubruch” vor dem Hintergrund der verbrecherischen Menschenversuche im dritten Reich.
Höcke befürchtet, dass "tausende" Menschen mit mRNA-Impfstoffen "totgeimpft" wurden
“Wir müssen mittlerweile von Tausenden Menschen ausgehen, die mit mRNA-Impfstoff tot gespritzt wurden”, so Höcke in seiner Rede weiter, in der er nicht nur gegen die Impfung, sondern auch gegen die Corona-Regelungen in Bund und Ländern wetterte. Immer wieder verweisen Corona-Leugner, darunter häufig auch AfD-Politiker, auf vermeintliche schwere Nebenwirkungen im Zusammenhang mit den Corona-Impfstoffen. Zuletzt hatte im Bundestag ein AfD-Politiker von Zehntausenden Fällen von schweren Impfnebenwirkungen gesprochen, dabei aber verschwiegen, dass es sich um ungeprüfte Verdachtsfälle handelt.
Staatskanzlei-Chef Hoff forderte Entschuldigung und erntete Applaus
Benjamin Hoff, Chef der Staatskanzlei in Thüringen, kritisierte Höcke im Anschluss an dessen Rede heftig. “Es gibt Punkte, an denen selbst Sie einen Funken menschlichen Anstands an den Tag legen sollten”, sagte Hoff an Höcke gewandt. Das Thema Impfung gegen Corona gleichzusetzen mit der gezielten industriellen Vernichtung von Menschen während der Zeit des Nationalsozialimus sei eine “Entgleisung sondergleichen”. Er forderte eine Entschuldigung von Höcke. Daraufhin erhielt Hoff langanhaltenden Applaus aus dem Plenum des Thüringischen Landtages.
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