Laut einem aktuellen Bericht werden einheimische Mädchen überredet, zum radikalen Islam zu konvertieren. Radikale Islamisten sollen gezielt im Internet und in Schulen Kontakt zu jungen Mädchen suchen, um sie zu indoktrinieren. Der Zweck: eine sofortige Heirat, um rasch „Kämpfer zu gebären“. Wie die „Kronen Zeitung“ berichtet, geht dies aus einem internen Bericht des Verfassungsschutzes hervor, der im Unterausschuss „Extremismus“ des oberösterreichischen Landtages präsentiert wurde.

Michael Tischlinger, der Leiter des Landesamtes für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung, erklärte gegenüber dem „Kurier“, wie dieser Prozess abläuft. Demnach werden die Mädchen im Internet angesprochen, und konvertieren schnell zum Islam: „Sie gehen dann nur mehr vollverschleiert außer Haus, ziehen sich von ihren Familien zurück. Der Schulbesuch wird eingestellt, manche verschwinden sogar von zu Hause“, so Tischlinger.

FPÖ fordert Bunderegierung zum Handeln auf

Die FPÖ zeigt sich besorgt über die aktuelle Lage. In einer Aussendung fordert Klubobmann Herwig Mahr die Politik auf, dieser bedrohlichen Entwicklung entschieden entgegenzuwirken. Zunächst müsse der illegalen Massenmigration ein Riegel vorgeschoben werden. Zudem sei es wichtig, Radikalisierungsprozesse durch umfassende Präventionsprogramme zu verhindern, betont Mahr. „Die künftige Bundesregierung hat hierzu einen Schwerpunkt zu setzen, um unsere Kinder zu schützen“, fügt Mahr hinzu.

Wie Mahr erklärt, habe der Verfassungsschutz von bereits bestehenden Schwangerschaften junger Oberösterreicherinnen berichtet und bezeichnet dieses Problem als die „größte aktuelle Sorge“. Der Bericht enthält jedoch keine konkreten Fälle oder eine genaue Anzahl radikalisierter Mädchen oder Schwangerschaften. Die FPÖ Oberösterreich habe deshalb beim Bundesministerium für Inneres (BMI) nachgefragt und eine parlamentarische Anfrage gestellt, wie die „Kronen Zeitung“ berichtet.

FPÖ-Klubobmann Herwig Mahr: „Junge, katholische Mädchen, die zum radikalen Islam konvertieren, sind die aktuell größte Sorge des Verfassungsschutzes“.IMAGO/Daniel Scharinger

Die Anfrage bezieht sich auch auf konkrete Zahlen und fordert vom Innenministerium eine Erklärung, ob und wie betroffene Schulen gewarnt wurden. Außerdem soll dargelegt werden, welche spezifischen Verhaltensweisen von den Behörden für Eltern oder Bildungseinrichtungen im Falle von Anwerbungsversuchen empfohlen werden. Zudem wird gefragt, warum die Öffentlichkeit nicht umfassender über die mutmaßlichen Machenschaften informiert wurde.