Alarmierende ÖIF-Zahlen: FPÖ kritisiert ÖVP für Versagen im Asylwesen
Laut einem aktuellen Bericht wurden lediglich 40 Prozent von 80.000 Integrationsprüfungen positiv absolviert. Die Freiheitliche Partei (FPÖ) übte scharfe Kritik und erklärte, diese Zahlen zeigten einmal mehr das Versagen der ÖVP im Asylwesen auf.
Nach der Veröffentlichung der aktuellen Zahlen des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) – exxpress berichtete – zeigt sich der freiheitliche Generalsekretär Michael Schnedlitz wenig erfreut. In einer Aussendung sprach er von „den nächsten Superlativen im Bereich Asylwesen“. Integration müsse „in erster Linie eine Bringschuld sein und nicht All-inclusive-Alimentierung auf Kosten der Steuerzahler, die zudem nicht wirkt“, kritisierte Schnedlitz.
Er warf der ÖVP vor, das Land mit Migranten zu „überschwemmen“, und fügte hinzu, dass die mögliche Dreierkoalition aus ÖVP, SPÖ und NEOS die Situation „höchstens noch verschlimmern“ werde. Franz Wolf, der Direktor des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF), habe zudem die Bedenken der Freiheitlichen Partei bestätigt, so Schnedlitz.
ÖIF-Chef: „Anerkennungen von Asyl in Österreich steigen“
In einer Aussendung des ÖIF betonte Wolf, dass angesichts der weiterhin steigenden Anerkennungen von Asyl und subsidiärem Schutz der Bedarf an Integrationsmaßnahmen enorm hoch sei, insbesondere aufgrund des oft niedrigen formalen Bildungsniveaus vieler Migranten.
Schnedlitz kritisierte auch die Vorgehensweise von ÖVP-Minister Gerhard Karner und Kanzler Karl Nehammer, die seiner Meinung nach die Bevölkerung mit irreführenden Informationen und „geschönten Zahlen“ täuschen wollen.
Der FPÖ-Generalsekretär betonte, dass die Zuwanderung weiterhin ungehindert voranschreite und „die damit verbundenen Probleme laufend zunehmen“. In seiner Einschätzung versagen Nehammer und die ÖVP in ihrer Verantwortung und geben gleichzeitig enorme Summen für ihre Maßnahmen aus – „das ist absurd“, kommentierte Schnedlitz.
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