„Angriff auf alle Libanon-Teile“: Netanyahu will Hisbollah-Wiederaufrüstung verhindern
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu hat bei einem Besuch an der Grenze zum Libanon klargestellt, dass Israel entschlossen ist, die Hisbollah-Miliz aus der Grenzregion zu vertreiben.
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu hat bei einem Besuch an der Grenze zum Libanon bekräftigt, Israel werde alles unternehmen, um die Hisbollah-Miliz von der Grenze zu entfernen. Sie müsse bis nördlich des Litani-Flusses verdrängt werden, der etwa 30 Kilometer von der Grenze entfernt liegt. Außerdem müsse eine künftige Wiederaufrüstung der Miliz zu verhindert werden. “Wir greifen in allen Teilen des Libanons an”, sagte Netanyahu nach Angaben seines Büros.
Ziel sei die sichere Rückkehr der Bürger in ihre Wohnorte im Norden Israels. Außerdem müsse Israel “auf umfassende Weise auf jeden Einsatz gegen uns reagieren”. Ein weiters Ziel sei es, Waffenlieferungen aus dem Iran an die Hisbollah über Syrien zu unterbinden.
Weiterer Hisbollah-Kommandant getötet
Außerdem wurde israelischen Armeeangaben zufolge ein weiterer Hisbollah-Kommandant im Libanon getötet. Farouk Amin Alasi sei als Kommandant der Schiitenorganisation in der Gegend von Khiam im Süden des Landes verantwortlich für zahlreiche Raketenangriffe auf israelische Orte gewesen, teilte das israelische Militär am Sonntag mit. Die Armee habe zudem einen Kompaniechef der Hisbollah-Eliteeinheit Radwan in der Gegend von Khiam getötet. Auch er soll für Raketenangriffe auf Israel zuständig gewesen sein. Die Hisbollah äußerte sich bisher nicht zu ihren beiden mutmaßlich getöteten Mitgliedern.
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