Angriff von der Outlinie: Sachslehner gegen Maurer wegen Asylkrise
Laura Sachslehner (ÖVP) greift Sigrid Maurer frontal an. Der Grund: Die Grünen-Klubobfrau will keine Asylkrise in Österreich erkennen. Sachslehner zeigt sich darüber “schockiert” und wirft den Grünen “Abgehobenheit” vor. Kürzlich trat Sachslehner als ÖVP-Generalsekretärin zurück, nun sitzt sie für die Volkspartei im Wiener Gemeinderat.
Unbekümmert zeigte sich Sigrid Maurer angesichts der steigenden Asyl-Zahlen im “Presse”-Interview. Auf die Frage “Sie meinen, es gibt also keine Asylkrise?”, meinte die Grünen-Klubobfrau kurz: “Nein, gibt es nicht.”
Solche Aussangen “können einen nur schockiert zurücklassen”, erklärt nun Laura Sachslehner auf Twitter. “Die jüngsten Asylzahlen zeigen uns deutlich, dass unser Asylsystem an der Kippe steht.” Die ehemalige Generalsekretärin der Volkspartei hat der Bundespolitik den Rücken gekehrt und sitzt nun für die Wiener ÖVP im Gemeinderat. Wenn es um Widerspruch zum grünen Koalitionspartner geht, nimmt sie sich nach wie vor kein Blatt vor den Mund.
"Grünen müssen sich endlich um die wirklichen Herausforderungen kümmern"
Sachslehner ortet bei den Grünen vor allem fehlenden Realitätssinn: “Auch die Grünen müssen sich endlich um die wirklichen Herausforderungen in diesem Land kümmern, anstatt die echten Probleme ständig zu verharmlosen. Wer die Bedürfnisse der Menschen derart abgehoben ignoriert, der darf sich nicht wundern, aus den Landesregierungen zu fliegen.”
Für die ÖVP-Politikerin steht fest, wie die Asylkrise zu lösen ist: “Um zu verhindern, dass so viele Menschen illegal in unser Land kommen, brauchen wir nicht nur einen effektiven Außengrenzschutz, sondern auch rasch die Auslagerung von Asylverfahren in Drittstaaten.”
Die ÖVP-Regierungsmannschaft hat bisher noch nicht auf Maurers Aussagen reagiert.
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