Anonymes Steuer-Meldesystem: Baerbock will ganz Deutschland bespitzeln lassen
Der Nachbar hat plötzlich ein neues Auto? Das kommt Ihnen verdächtig vor? Dann melden Sie ihn doch einfach bei der Behörde! – So stellt sich die grüne Kanzler Kandidatin das Leben in Deutschland künftig wohl vor. Annalena Baerbock macht sich nämlich für eine anonyme Plattform zur Meldung von Steuerbetrügern stark.
Baerbock kann sich eine anonyme Meldeplattform zur Ermittlung von Steuerbetrügern auf Bundesebene vorstellen. „Wir müssen Orte schaffen, wo auch gemeldet werden kann, wenn man weiß, dass es zu heftigem Steuerbetrug kommt“, sagte die Grünen-Kanzlerkandidatin. Das werde nun in Baden-Württemberg gemacht und wäre eigentlich „auch Aufgabe eines Bundesfinanzministers gewesen“, sagte Baerbock und verspricht: „Die nächste Bundesregierung sollte das auch einführen.“
Die Frau, die betrogen hat wie keine andere, will ein Portal für Denunzianten. Heißt, jeder der glaubt, dass irgend eine Person oder Firma die Steuer nicht korrekt gezahlt hat, darf anonym denunzieren, was für eine kranke Gestalt in einem kranken Land.https://t.co/M5FqoB4AAo
— Werner Weiß (@verusoss1) September 2, 2021
Vergleiche mit der Stasi lässt sie nicht gelten
Vergleiche mit dem Staatssicherheitsdienst der DDR (Stasi), der Menschen verfolgt habe, kritisierte sie als unpassend. „Das verhöhnt aus meiner Sicht all diejenigen, die in einer Diktatur gelebt haben“, wird Baerbock im „Spiegel“ zitiert.
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