"Antisemitin": CDU-Politiker fordert Einreisesperre für Greta Thunberg
Alexander Throm, innenpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, sorgt für Aufsehen: Er fordert eine Einreisesperre für die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg. Dabei bezeichnet er sie zudem als Antisemitin.
“Wer hier einreist, um gegen Israel zu hetzen und unsere Polizei zu verunglimpfen, hat in Deutschland nichts zu suchen”, sagte der CDU-Politiker der “Bild”-Zeitung (Mittwoch). In Dortmund hatte die Polizei am Dienstag ein propalästinensisches Protestcamp beendet, nachdem Thunberg ihren Besuch dort angekündigt hatte.
Die Entscheidung sei unter anderem getroffen worden, weil wegen Thunbergs Erscheinen vermutlich mehr Menschen als ursprünglich erlaubt zum Protestcamp gekommen wären, teilte die Polizei am Mittwoch mit. In der ursprünglichen Fassung der Polizeiaussendung hatte es noch geheißen, die Schwedin sei als “gewaltbereit eingestuft” worden. Dieser Text wurde von der Exekutive später mit Verweis auf einen “internen Fehler” korrigiert.
Throm bezeichnet Thunberg als "Antisemitin"
Throm betonte, er halte es “nicht nur für angebracht, sondern sogar für notwendig, dass die Bundesinnenministerin (Nancy Faeser, Anm.) für die Zukunft eine Einreisesperre gegen diese Antisemitin erlässt.”
Thunberg war am Montag, dem Jahrestag des Hamas-Massakers in Israel vom 7. Oktober 2023, auf einer propalästinensischen Demonstration in Berlin gewesen, bei der Teilnehmer nach Polizeiangaben auch Flaschen auf Polizisten warfen und israelfeindliche Parolen skandierten. In einem auf ihrem Instagram-Account verbreiteten Video kritisierte Thunberg das Vorgehen der deutschen Polizei bei den propalästinensischen Protesten. Zudem wiederholte sie ihren Völkermord-Vorwurf an Israel und sagte, der deutsche Staat mache sich daran mitschuldig.
"Schulstreik fürs Klima"
Die heute 21-jährige Thunberg war ab 2018 durch ihren “Schulstreik fürs Klima” weltweit bekannt geworden. Aus ihrer Protestaktion ist die internationale Klimabewegung Fridays for Future entstanden. Seit dem Angriff der islamistischen Hamas auf Israel vor einem Jahr und dem darauffolgenden militärischen Vorgehen Israels im Gazastreifen hat sie sich mehrfach mit den Palästinensern solidarisiert und Israel Völkermord vorgeworfen. (apa/red)
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