Der ehemalige Wifo-Ökonom und Babler-Unterstützer Stephan Schulmeister sorgte am Wochenende mit einer Reihe von antisemitischen X-Postings in Bezug auf den Nahost-Konflikt für massive Empörung.

Unter den geteilten Inhalten befand sich unter anderem ein Foto von Joseph Goebbels mit einem gefälschten  Zitat sowie Beiträge von Jake Shields, einem US-amerikanischen Mixed-Martial-Arts-Kämpfer, der für seine Holocaust-Leugnung und antisemitischen Äußerungen bekannt ist.

Deutliche Kritik

Bini Guttmann, Vorstandsmitglied des Jewish World Congress, bezeichnete ihn in einem Kommentar als “widerlichen Antisemiten” und äußerte die Hoffnung auf politische Konsequenzen.

Auch Daniel Kosak, der Pressesprecher des Bundeskanzlers, fand deutliche Worte: Er nannte Schulmeisters Postings “antisemitischen Dreck”, der schwer zu ertragen sei.

Bini Guttmann, Vorstandsmitglied des Jewish World Congress, bezeichnete ihn in einem Kommentar als „widerlichen Antisemiten“ und äußerte die Hoffnung auf politische Konsequenzen. Auch der Pressesprecher des Bundeskanzlers, Daniel Kosak, fand deutliche Worte: Er nannte Schulmeisters Postings „antisemitischen Dreck“, der schwer zu ertragen sei.

Inzwischen hat sich Schulmeister öffentlich für das Teilen des Goebbels-Fotos entschuldigt. Am Sonntag veröffentlichte der SPÖ-nahe Ökonom eine “persönliche Erklärung” auf X.

Darin rechtfertigte er sein Verhalten mit dem Versuch, “Konflikte systemisch zu begreifen” und die Geschichte aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Gleichzeitig betonte er, er sehe die Geschichte “immer auch mit israelischen Augen”.

Die SPÖ distanzierte sich umgehend von Schulmeister. Er sei aktuell in keiner Funktion für die Partei tätig und auch kein Mitglied.