Antisemitismus-Vorwürfe gegen Klima-Chaoten: Jetzt werden Medien beschimpft
Wer die menschengemachte Klimakatastrophe für harmloser als den Holocaust hält, betreibt Klimakatastrophenverharmlosung. Für solche irren These hagelte es Kritik an der Letzten Generation. Mitglieder drohten, die Extremisten-Gruppe zu verlassen. Jetzt meldet sich das Führungsteam der Chaoten zu Wort – und beschimpft Journalisten als “rechtsextrem”.
Nach Berichten über Antisemitismus und NS-Verharmlosung reagiert Lars Werner jetzt auf die Vorwürfe. Das Mitglied des Führungszirkels der Letzten Generation schreibt auf Telegram: „Der industrielle Massenmord im Holocaust ist in seiner Art der Durchführung ein einzigartiges Ereignis in der Geschichte. Wir setzen Menschenleben nicht in Relation zueinander.“ Verständnis für das “Bedürfnis”, Parallelen zwischen Klimakrise und Massenmord an Juden zu ziehen, bringt er aber durchaus auf. „Dennoch darf man sich nicht dazu verleiten lassen, den Holocaust mit vereinfachenden Vergleichen zu banalisieren“, so Werner. Man sei fest entschlossen, sich nicht durch „rechtsextreme Hetze“ von seinen Zielen abbringen zu lassen.
Klimakatastrophenverharmlosung
Zuvor hatte eine selbsternannte Aktivistin behauptet, es habe keine antisemitischen Aussagen des Briten Roger Hallams gegeben. Hallam gilt als Ideengeber der „Letzten Generation“ und sagte in der “Zeit”, der Holocaust sei nur ein „weiterer Scheiß in der Geschichte der Menschheit“ – und „fast ein normales Ereignis“. Der Brite habe sich lediglich „sehr ungünstig ausgedrückt“ nahm ihn die Chaotin in Schutz. „Die menschengemachte Klimakatastrophe für harmloser als den Holocaust zu halten, ist allerdings Klimakatastrophenverharmlosung.“
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