ARD-Redakteurin entschuldigt sich für "unangemessene" Frage an Baerbock
Für mächtig Wirbel in sozialen Medien hat die Leiterin des Berliner ARD-Studios, Tina Hassel, gesorgt. Sie hatte im Sommerinterview die Grüne Spitzenkandidatin Annalena Baerbock sinngemäß gefragt, wie sie ihren Kindern später erklären wolle, dass ihr Mutter wegen vermeidbarer Fehler nicht zur Kanzlerin gewählt worden ist. Daraufhin empörten sich lautstark Linke über sie.
Obwohl der kritische Stil der Frage auch von vielen Seiten ausdrücklich gelobt wurde, ruderte Tina Hassel am Dienstag in sozialen Medien zurück: “Ich bitte alle, die meine Frage beim Sommerinterview als unangemessen oder gar sexistisch aufgefasst haben, aufrichtig um Entschuldigung. Annalena Baerbock hat ihre Kinder selbst mehrfach thematisiert. Ich bin auch Mutter und bedaure deshalb sehr, dass dieser Eindruck entstanden ist”, schrieb die erfahrene Journalistin am Dienstag auf dem Kurznachrichtendienst Twitter.
Die Reaktionen fielen gemischt aus: Einige Nutzer kritisierten mit deutlichen Worten, dass sich Hassel damit einer lauten rot-grünen Meinungsführerschaft im Netz beugen würde, obwohl sie doch nur ihren Job gemacht habe. “Wofür wollen Sie sich jetzt entschuldigen? Für Journalismus?”, kommentierte etwa ein Twitter-Nutzer.
Was ist Ihre Meinung? Sehen Sie hier die "umstrittene" Frage
Ich habe bei keinem #Sommerinterview in @DasErste einen derartig persönlich übergriffigen Tiefschlag auf das Privatleben der KandidatInnen gesehen wie heute von Tina #Hassel gegen #Baerbock.
— wenig Worte (@wenig_worte) August 22, 2021
Schlicht schäbig - und topp, wie diese damit umgegangen ist. pic.twitter.com/QFjkaw6PDE
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