Armin Wolf ätzt über Kanzler-Tweet mit Elon Musk
Obwohl er sich offiziell von dem Kurznachrichtendienst X abgemeldet hat, scheint der bekannte ORF-Moderator Armin Wolf noch immer sehr genau zu beobachten, was dort gepostet wird. Das Foto von Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) mit Tech-Superstar Elon Musk konnte er nämlich nicht unkommentiert lassen.
Am Wochenende ist Österreichs ÖVP-Bundeskanzler Karl Nehammer schlagartig international bekannt geworden, nachdem Tech-Milliardär und Superstar Elon Musk (sein IQ wird zwischen 155 und 160 geschätzt) ein gemeinsames Foto repostet hat. “Rede- und Meinungsfreiheit haben höchste Priorität. X leistet einen wertvollen Beitrag, damit die Menschen beides zum Ausdruck bringen können. Elon Musk, es war mit eine Freude, Dich kennenzulernen und mit Dir über wirtschaftspolitische Fragen zu diskutieren”, schreibt Nehammer zu dem Schnappschuss, der in Paris entstanden ist und mittlerweile knapp 13.000 Herzen gesammelt hat. “Volle Zustimmung! Der Austausch war mir eine Ehre”, reagierte Musk kurz darauf auf den Tweet.
Freedom of speech and freedom of opinion are paramount. @X makes a valuable contribution to enabling people to express both. @elonmusk , it was a pleasure meeting you and discussing economic policy issues. pic.twitter.com/n3uCobIqum
— Karl Nehammer (@karlnehammer) December 8, 2024
Das Foto fand schließlich auch seinen Weg auf die umstrittene Plattform “Bluesky”, weil ORF-Anchor Armin Wolf, der vor rund drei Wochen öffentlichkeitswirksam seinen Wechsel verkündet hat, einen Screenshot davon geteilt hat, der sogleich von Falter-CR Florian Klenk geteilt wurde. Wenig überraschend sehen die beiden den Kanzler-Tweet kritisch: “Sagen wir mal so: Dass X unter Elon Musk einen ‘wertvollen Beitrag’ zur Rede- und Meinungsfreiheit leisten würde, ist doch eine eher steile These.” Doch das dürfte keine mehrheitsfähige Meinung sein, denn er konnte damit lediglich 1415 Herzen sammeln.
Wolf legte später noch nach und behauptete, dass der Kanzler-Tweet “Großteils” von “Bots” kommentiert worden sei. Ob es sich bei den von ihm gezeigten Accounts tatsächlich ausschließlich um Bots handelt, darf aber gerne bezweifelt werden.