Aufruhr in Tirol: Warum rodet eine Grünen-Politikerin Hunderte Quadratmeter Wald?
Große Aufregung in Innsbruck: Eine ehemalige Berghütte im Stadtwald soll zur luxuriösen Residenz werden – diese gehört ausgerechnet der Grünen-Politikerin Janine Bex. Die Grünen verteidigen dennoch das Bauvorhaben.
Eine ehemalige Berghütte auf der Hungerburg im Innsbrucker Stadtwald wird zu einem luxuriösen Wohnsitz umgebaut. Die Behörden haben einer bekannten Grünen-Politikerin alle Genehmigungen dafür erteilt, um sich den Traum vom Wohnen im Wald verwirklichen.
Naturschützer zeigten sich gegenüber der “Kronen Zeitung” nachdem sie bei einer Wanderung zahlreiche gefällte Bäume entdeckten, entsetzt. Mehrere Recherchen ergaben, dass das Grundstück Janine Bex, stellvertretende Klubobfrau der Grünen in Innsbruck, gehört – dies bestätigte sie nun in einer Stellungnahme auf Anfrage des eXXpress. Allerdings behauptet sie, dass an der Geschichte “so gut wie alles falsch” sei.
"Es ist alles rechtens"
Der Kauf sei demnach bereits fünf Jahre her, “jetzt kommt diese völlig falsche Darstellung zehn Tage vor der Wahl daher, dazu kann sich jeder selbst ein Bild machen”, so Bex. Und weiter: “Ich, Janine Bex als Privatperson, und mein Mann haben dieses Grundstück bei einer Versteigerung 2019 gekauft. Alle behördlichen Verfahren sind einwandfrei. Es ist alles rechtens, das bestätigen auch diejenigen, die jetzt einen Skandal erkennen wollen.”
In Bezug auf die gefällten Bäume meinte die Politikerin, dass sie “genauso überrascht wie alle anderen war, dass dort auf den Grundstücken Bäume gefällt wurden. Ich hatte keinerlei Information dazu. Ich habe heute von unseren Nachbarn erfahren, dass die Bäume gefällt werden mussten – wegen Gefahr im Verzug. Diese Fällungen waren notwendig. Das haben sowohl meine Nachbarn als auch die Freiwillige Feuerwehr Hungerburg heute betont”.
Verteidigung der Grünen
“Die Baugenehmigung liegt seit Sommer 2023 vor. Das Grundgebäude bleibt bestehen und wird eigenhändig saniert. Diese Sanierungsarbeiten werden laufend durchgeführt”, verteidigen die Grünen den Bau in der Stellungnahme.
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