Ein Frosch am Kreuz, eine Trans-Maria, eine Figur im Priestergewand mit Wolfskopf und gefletschten Zähnen sowie ein mit Latexnoppen überzogenes Kruzifix: Diese Beispielwerke aus der Ausstellung bezeichnet „Christenschutz“, (eine Melde- und Dokumentationsstelle für Menschen, die Angriffe aufgrund ihres christlichen Glaubens erfahren haben) als gezielte Provokationen gegenüber dem Christentum. Der Vorsitzende und ÖVP-Landespolitiker Jan Ledóchowski stellt die Frage, warum das Christentum „Freiwild für Obszönitäten“ sei, während Islam und Judentum verschont blieben.

Auch viele Nutzer auf X sprechen diese Doppelmoral an und rufen dazu auf, E-Mails an die Veranstalter zu schreiben.

Auch Judith Edelmann, Parteikollegin und Kultursprecherin der Wiener Volkspartei übt Kritik an der Ausstellung. Vor allem die Finanzierung durch die Stadt Wien spricht sie deutlich an.

„Natürlich gilt die künstlerische Freiheit, auch wenn Religionen thematisiert werden. Dennoch sind einige der betreffenden Exponate unnötig provozierend und sollten daher nicht mit öffentlichen Geldern finanziert werden. Reine Provokation schafft keinen echten Diskurs. Gerade in Zeiten knapper Budgets sind SPÖ und Neos dringend aufgefordert, solche Förderungen zu überdenken“.

Gespaltene Katholiken: Gebet gegen Ausstellung, aber Unterstützung durch einzelne Geistliche

Die „Österreichische Gesellschaft zum Schutz von Tradition, Familie und Privateigentum“, die bereits eine Petition gegen die Ausstellung geteilt hat, lädt nun in einem weiteren Schritt zu einem öffentlichen Rosenkranz-Sühnegebet ein. Am 8. Dezember um 18 Uhr treffen sich die Beter am Musikvereinplatz.

Währenddessen werden auch ganz andere Stimmen innerhalb der katholischen Kirche laut. In einem Bericht von ServusTV wird erwähnt, dass der Innsbrucker Bischof Hermann Glettler und der Wiener Dompfarrer Toni Faber die Ausstellung unterstützen.