Ausstellung mit Maria als Transfrau - Shitstorm im Netz
Wie exxpress berichtete, erregte die Ausstellung „Du sollst dir ein Bild machen“ mit berühmten Künstlern wie Marina Abramović öffentliches Ärgernis. Nachdem eine Petition Blasphemievorwürfe gegen die Ausstellung erhoben hatte, wuchs der Shitstorm im Netz an – und sorgt nun auch für geplante Initiativen vor Ort.
Ein Frosch am Kreuz, eine Trans-Maria, eine Figur im Priestergewand mit Wolfskopf und gefletschten Zähnen sowie ein mit Latexnoppen überzogenes Kruzifix: Diese Beispielwerke aus der Ausstellung bezeichnet „Christenschutz“, (eine Melde- und Dokumentationsstelle für Menschen, die Angriffe aufgrund ihres christlichen Glaubens erfahren haben) als gezielte Provokationen gegenüber dem Christentum. Der Vorsitzende und ÖVP-Landespolitiker Jan Ledóchowski stellt die Frage, warum das Christentum „Freiwild für Obszönitäten“ sei, während Islam und Judentum verschont blieben.
Auch viele Nutzer auf X sprechen diese Doppelmoral an und rufen dazu auf, E-Mails an die Veranstalter zu schreiben.
Wer sich diesen woken Müll freiwillige anschaut, braucht einen Sachwalter.
— OE_Markus (@OE_Markus) December 1, 2025
☝🏻 Macht über den Islam eine derartige Ausstellung und die Antwort wären Terroranschläge und Morde im Namen der Religion. #Kuenstlerhaus https://t.co/L2TNEIkJG0 pic.twitter.com/Uv7ucUW7y8
Die Ausstellung „Du sollst dir ein Bild machen“ im Wiener Künstlerhaus zeigt unter anderem ein Werk, in dem die Gottesmutter in einer Pietà-Szene mit transgeschlechtlichen Merkmalen dargestellt ist, was von Medien und Initiativen als „Maria als Transfrau“ beschrieben wird.… pic.twitter.com/C5NMp7EQtY
— CHRISTKÖNIGTUM (@christkoenigtum) December 1, 2025
Auch Judith Edelmann, Parteikollegin und Kultursprecherin der Wiener Volkspartei übt Kritik an der Ausstellung. Vor allem die Finanzierung durch die Stadt Wien spricht sie deutlich an.
„Natürlich gilt die künstlerische Freiheit, auch wenn Religionen thematisiert werden. Dennoch sind einige der betreffenden Exponate unnötig provozierend und sollten daher nicht mit öffentlichen Geldern finanziert werden. Reine Provokation schafft keinen echten Diskurs. Gerade in Zeiten knapper Budgets sind SPÖ und Neos dringend aufgefordert, solche Förderungen zu überdenken“.
Gespaltene Katholiken: Gebet gegen Ausstellung, aber Unterstützung durch einzelne Geistliche
Die „Österreichische Gesellschaft zum Schutz von Tradition, Familie und Privateigentum“, die bereits eine Petition gegen die Ausstellung geteilt hat, lädt nun in einem weiteren Schritt zu einem öffentlichen Rosenkranz-Sühnegebet ein. Am 8. Dezember um 18 Uhr treffen sich die Beter am Musikvereinplatz.
Währenddessen werden auch ganz andere Stimmen innerhalb der katholischen Kirche laut. In einem Bericht von ServusTV wird erwähnt, dass der Innsbrucker Bischof Hermann Glettler und der Wiener Dompfarrer Toni Faber die Ausstellung unterstützen.
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