Austro-Ampel trägt Handschrift aus Niederösterreich
Mindestens drei der künftigen Regierungsmitglieder dürften aus Niederösterreich stammen. Das größte Bundesland spielt in der Austro-Ampel nicht nur personell eine tragende Rolle.
Die österreichische Innenpolitik bleibt auch über die Weihnachtsfeiertage in Bewegung: Mehr als zwei Monate nach der Nationalratswahl am 29. September ist die neue Bundesregierung nämlich immer noch nicht im Amt. Während die Verhandlungen über eine Dreier-Koalition aus ÖVP, SPÖ und Neos auf Hochtouren laufen, wächst der Druck aus den Bundesländern – besonders aus Niederösterreich. Das liegt freilich nicht zuletzt an den bevorstehenden Gemeinderatswahlen am 26. Jänner 2025.
Wenn man der Gerüchteküche Glauben schenken darf, dürfte das größte Bundesland in der künftigen Austro-Ampel personell proportional stark vertreten sein. Gute Chancen auf ein Ministeramt wird nämlich dem niederösterreichischen SPÖ-Landesparteichef Sven Hergovich eingeräumt, der als potenzieller Verkehrsminister gehandelt wird.
Auch ÖVP-Landesrat Ludwig Schleritzko könnte den Sprung nach Wien schaffen – möglicherweise ins Finanzministerium, falls die Volkspartei dieses Ressort behält. Die Neos und die SPÖ haben ebenfalls Interesse an dem prestigeträchtigen Aufgabenbereich signalisiert.
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner, die zuletzt für eine Rückkehr nach Niederösterreich ins Gespräch gebracht wurde, soll laut “Kurier” auf Wunsch des Bauernbundes jedoch weiterhin in der Bundesregierung bleiben. Ein Wechsel ins Landwirtschaftsressort wird nicht ausgeschlossen.
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