Babler verteidigt Wiener Preiserhöhungen – Netz reagiert mit Empörung
Von der teureren Öffi-Jahreskarte bis zu höheren Tourismusabgaben: In Wien steigen die Gebühren deutlich, sehr zum Ärger der Bürger. Der rote Vizekanzler Andreas Babler zeigt für diese Erhöhungen jedoch viel Verständnis. Im Netz ist die Aufregung groß.
Die SPÖ positioniert sich auf Bundesebene als Partei im Kampf gegen die Teuerung, doch bei den jüngsten Preiserhöhungen in Wien zeigt sich Vizekanzler Andreas Babler eher verständnisvoll.
„Derartige Gebührenanpassungen sind, ob im Bund oder den Städten und Gemeinden, wohl überlegt und nur in dem unbedingt notwendigen Umfang vorgenommen“, erklärt das Büro des Vizekanzlers auf eine Anfrage der „Krone“. Diese Maßnahmen seien sorgfältig geprüft worden und sollen „treffsicher, ausgewogen und fair“ gestaltet sein. Die Erhöhung der Jahreskarte der Wiener Linien um 100 Euro pro Jahr bezeichnet Babler als eine dieser „treffsicheren“ Anpassungen.
Wien gelte weiterhin als günstig
Trotz der Preissteigerungen in Wien betont Babler, dass die Stadt im Vergleich zu anderen europäischen Metropolen weiterhin als günstig gilt. Er lobt das „gute Leben“ in der Bundeshauptstadt und hebt hervor, dass Wien auch mit diesen Anpassungen noch als „äußerst günstig“ wahrgenommen wird. Auf Bundesebene setzt Babler weiterhin darauf, die Teuerung bei Lebensmittelpreisen, Energie und Mieten zu senken.
Aufregung im Netz
Im Netz stößt das nun auf große Aufregung. „Herr Babler, ist Ihnen bewusst, dass Ihre Partei SOZIALdemokratische Partei Österreich heißt? Super sozial, uns Bürgern das Geld aus der Tasche zu ziehen, sich selbst aber den Friseur vom Steuerzahler bezahlen zu lassen“, heißt es etwa auf X (vormals Twitter). „Dieses Land ist nicht mehr zu retten…“, meint eine weitere verzweifelte Userin.
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