Bauern rebellieren in den Niederlanden: Jetzt geht die Nahrung aus
Keine Bauern, keine Nahrung! 30.000 proben in den Niederlanden einen Bauernaufstand. Zahlreiche Höfe sollen wegen EU-Vorgaben und Brüsseler “Green Deals” geschlossen werden. Die Proteste zeigen bereits Wirkung: Erste Regale in den Supermärkten bleiben leer.
Vor allem frische Produkte wie Brot, Gemüse, Obst und Milch werden in den Niederlande knapp. Der Zentrale Verband des Lebensmittelhandels nennt die Blockaden “total unakzeptabel” – für die Bauern geht es aber um nicht weniger, als ums nackte Überleben.
Stickstoffgehalt senken - oder zusperren
Das „Nationale Programm für den ländlichen Raum“ treibt die Landwirte seit tagen auf die Barrikaden. Sie können keinen russischen Dünger mehr bekommen und müssen hohe Preise zahlen. Damit nicht genug, nun werden sie auch noch aufgefordert, den Stickstoffgehalt in der Landwirtschaft drastisch zu senken – oder zuzusperren.
Den Bauern droht Enteignung
Die Regierung folgt damit EU-Kommissar Frans Timmermans, der will, dass in ganz Europa zehn Prozent der Flächen stillgelegt werden – alles im Dienste der Stickstoffreduzierung. Den Bauern droht Enteignung: Sie sollen ihren Betrieb freiwillig aufgeben und dafür entschädigt werden, gleichzeitig aber zusichern, nie mehr wieder einen landwirtschaftlichen Betrieb aufzunehmen.
Mit Panzern gegen Bauern
Brisant: In den Medien wird der niederländische Bauernaufstand klein gehalten. Angesichts der unfassbaren Szenen, die sich in den Niederlanden abspielen, ein Skandal. Mit Panzern, Tränengas und Schlagknüppeln wird versucht, den Protest niederzuschlagen. Die Landwirte antworten mit Blockaden, Heuballen und Mist. Ein Ende ist nicht in Sicht. Unzählige Aufnahmen kursieren mittlerweile im Netz.
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— Maarten Brink (@maartenbrink) June 28, 2022
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