Bauern wollten Fähre von Habeck (Grüne) stürmen: Jetzt spricht die Reederei
Es waren unfassbare Szenen, über die der eXXpress am Donnerstag bereits berichtete. Hunderte Bauern bedrängten den deutschen Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) und wollten sogar die Fähre mit dem Politiker an Bord stürmen. Jetzt nimmt die Reederei zum Vorfall Stellung.
Um ein Haar wäre die Fähre der Wyker Dampfschiffs-Reederei von aufgebrachten, von wütenden Bauern gestürmt worden. Das Schiff, mit dem Robert Habeck aus dem Urlaub zurückgekehrt war, musste am Ende sogar wieder umkehren. Alle etwa 30 Fahrgäste, die von den Halligen kamen, seien am Verlassen der Fähre gehindert worden. Ein Lastwagenfahrer sei vor der Flucht genötigt worden, von der Rampe rückwärts wieder auf die Fähre zu fahren, heißt es.
Es geht um das gesamte Schiff
“Das ist aus meiner Sicht Nötigung. Das ist ein schlimmer Vorgang”, sagt Reeederei-Boss Axel Meynköhn gegenüber ntv. Der Kapitän habe mit den Personenschützern an Bord entschieden, wieder abzulegen. “Wenn diese Entscheidung eine Minute später getroffen worden wäre, dann wäre die Fähre gestürmt gewesen.” Er wisse von der Besatzung, dass Leute noch rübergesprungen wären, wenn das Schiff nicht bereits zu weit weg gewesen wäre, sagte der Geschäftsführer. “Es war keine Minute zu spät, sonst wäre der Mob an Bord gewesen, mit nicht auszudenkenden Folgen.”
Für Meynköhn ist klar: Es geht hier nicht mehr nur um Robert Habeck, der privat auf Hooge war, sondern um die Gesamtheit des Schiffes, seiner Passagiere und seiner Besatzung. “Hier ist ganz klar genötigt worden. So einen Vorfall hat es nach unserem Kenntnisstand in der fast 140-jährigen Geschichte der Reederei noch nicht gegeben.”
Robert #Habeck sitzt nach seinem Urlaub wohl weiter auf der Fähre vor #Schuettsiel fest!#Bauern und LKW's blockieren ihn.
— 𝐙𝐮𝐤𝐮𝐧𝐟𝐭𝟑𝟕 - Bernd F. - F wie Freiheit! 🗽 (@zukunft37) January 4, 2024
Notgedrungen musste er auf der Fähre bleiben.
Die Polizei scheint machtlos.
Wahnsinn! 😳😬#GoBauern! 💪 pic.twitter.com/mT5mcEiFxM
Bis zu 300 Demonstranten fanden sich ein
Indes gab die Flensburger Polizei neue Details zu der Blockadeaktion bekannt. “In den sozialen Medien wurden Aufrufe zur Demonstration am Fähranleger Schlüttsiel verbreitet, an welchem Habeck am Nachmittag eintreffen sollte”, erklärt die Polizei. Etwa 80 landwirtschaftliche Fahrzeuge hätten sich am Donnerstag auf den Weg zum Fähranleger gemacht. Bis zu 300 Menschen hätten sich dort eingefunden, um gegen Kürzungspläne der Bundesregierung zu demonstrieren.
German farmers trying to storm the ferry on which the vice chancellor, Robert Habeck, was returning from his holidays.
— Christian Odendahl (@COdendahl) January 4, 2024
Hard to overstate how Germany’s political discourse is going off the rails. pic.twitter.com/7faHFXNPsY
#Habeck, der zum Jahresbeginn gleich dadurch auffiel, krude Erfolgsbilanzen zur Energiewende aufzustellen, wird von den Bürgern nicht mehr ernstgenommen. Und statt den Dialog zu suchen, begeht er lieber Fährenflucht... pic.twitter.com/8EhF2xSNzY
— Alice Weidel (@Alice_Weidel) January 5, 2024
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