"Bedrohung für die Demokratie": "New York Times" warnt vor Trump
Während andere große US-Tageszeitungen im Schlussspurt des Rennens ums Weiße Haus auf eine Wahlempfehlung verzichten, warnt die “New York Times” in einem Meinungsartikel eindringlich vor Donald Trump: “Wählen Sie, um die Trump-Ära zu beenden.” Bereits im Oktober rief die US-Zeitung dazu auf, Kamala Harris zu wählen. Sie sei die einzig mögliche “patriotische Entscheidung für das Präsidentenamt”, so die “New York Times”.
Kurz vor der US-Präsidentenwahl am 5. November hat die “New York Times” vor dem Republikaner Donald Trump gewarnt. In einem Meinungsartikel fordert die Zeitung: “Wählen Sie, um die Trump-Ära zu beenden.” Der knappe Beitrag, der auf zahlreiche frühere Artikel verweist, betont unter anderem: “Sie kennen Donald Trump schon. Er ist ungeeignet zu führen.” Trump habe versucht, eine Wahl zu sabotieren und stelle weiterhin eine “Bedrohung für die Demokratie” dar.
Trump lüge und sei korrupt und werde der Bevölkerung schaden. Eine weitere Amtszeit des ehemaligen Präsidenten würde negative Auswirkungen auf das Klima haben und Autokraten stärken. “Die Amerikaner sollten Besseres verlangen”, wird weiter ausgeführt.
Mit ihrem neuesten Meinungsartikel verstärkt die “New York Times” die bereits im Oktober geäußerte Unterstützung für die Demokratin Kamala Harris. Kamala Harris seine Stimme zu geben, sei die einzig mögliche “patriotische Entscheidung für das Präsidentenamt”, mahnte die US-Zeitung in einem Beitrag Anfang Oktober. Laut Umfragen wird die Wahl voraussichtlich ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den beiden Kandidaten.
Durch ihre eindeutige Positionierung differenziert sich die “New York Times” von der “Washington Post”, die seit 1988 zum ersten Mal keine Wahlempfehlung für die US-Präsidentenwahl ausgesprochen hat. Berichten zufolge wurde diese Entscheidung von Jeff Bezos, dem Eigentümer der Zeitung und Gründer von Amazon, getroffen, was auf viel Kritik gestoßen ist. (APA/red)
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