Bei Atombombe auf Kiew: Kaum Strahlenbelastung für Österreich
Die Sorge vor einer nuklearen Eskalation des Krieges geht um. Auf Österreich hätte die Strahlung einer auf die Ukraine abgeworfenen taktischen Atombombe kaum Auswirkungen. Dramatisch wäre aber wohl die davon ausgelöste Panik.
ABC-Abwehr hilft im Ernstfall
Ein Bericht des “ORF” zeigt auf, wie die ABC-Abwehr des österreichischen Bundesheeres im Ernstfall Strahlung aufspürt oder Personen dekontaminieren kann. Die berechneten Strahlungsmodelle geben eigentlich Grund zur Entwarnung.
Panik wäre gravierend
„Selbst wenn wir eine relativ große, taktische Atombombe auf Kiew annehmen und die für Österreich ungünstigsten Windverhältnisse mitberechnen, so hätte dies nur marginale Auswirkungen auf unser Leben“, erklärt Oberst Jürgen Schlechter. Im Klimaschutzministerium ist man trotzdem in Sorge. Die Leiterin der Abteilung Strahlenschutz, Verena Ehold ist überzeugt, dass die ausgelöste Panik in Österreich “gravierend” wäre.
"Atombombe auf Wien" sorgte für Wirbel
In Österreich ist das Thema Atomwaffen seit jeher besonders sensibel. Im Jänner 2021 veröffentlichte das Außenministerium ein Video auf YouTube in dem die Folgen eines Atombombenabwurfes über Wien simuliert werden. Im Video wird aufgelistet, dass ein Abwurf 230.380 Tote und 504.460 Verletzte zur Folge hätte. “Mit dem Atomwaffenverbotsvertrag läuten wir den Anfang vom Ende dieser heimtückischen Waffen ein”, wurde der Außenminister damals im Video zitiert. Nicht nur Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) reagierte damals empört.
Kommentare