Bereits Dutzende Fälle: AMS streicht Impf-Unwilligen das Arbeitslosengeld
Die Chancen für Ungeimpfte, einen Job zu bekommen, werden immer geringer. Und das schon bevor die Impfpflicht überhaupt offiziell beschlossen wurde. Dazu droht auch noch der Verlust des Arbeitslosengeldes – dann nämlich, wenn man eine Stelle nur deswegen nicht annimmt, weil man sich nicht impfen lassen möchte.
AMS-Chef Johannes Kopf berichtet, dass immer mehr Arbeitgeber bei Bewerbungsgesprächen nach dem Impfstatus fragen. Brisant: Wer als Arbeitsloser einen Job deswegen nicht bekommt, weil die Impfung fehlt, kann das Arbeitslosengeld komplett verlieren. Das sei vor allem im Gesundheitsbereich, im Pflegebereich, bei der Arbeit mit Kindern oder im Bereich der Luftfahrt der Fall. „Überall dort, wo die Impfung verständlicherweise verlangt wird, ist es auch sanktionierbar, wenn jemand ablehnt, sich impfen zu lassen”, so Kopf auf Ö1.
Mehrere Dutzend Fälle
Tatsächlich sei das Arbeitslosengeld bereits in mehreren Fällen gestrichen worden. “Es sind aber keine Hunderten Fälle, die wir haben. Es sind eher Einzelfälle, vielleicht sind es ein paar Dutzend mittlerweile.” Das AMS streicht dabei das Arbeitslosengeld zuerst für sechs Wochen, im Wiederholungsfall für acht Wochen. Brisanter wird es aber auch für jene Ungeimpften, die gar nicht arbeitslos sind.
Kommentare