Brutaler Absturz: Nehammer bei Kanzler-Frage nur noch Dritter - Kickl prescht vor
Kann DAS wirklich stimmen? So werden sicher viele ÖVP-Wähler die neueste Market-Studie hinterfragen – denn ÖVP-Chef Karl Nehammer kommt in der Kanzlerfrage auf nur noch 13 %, Herbert Kickl (FPÖ) rauscht mit 19 % davon. Sogar Andreas Babler (14 %) hat Nehammer überholt.
Der Einschlag dieser Hammer-Umfrage im Kanzleramt am Ballhausplatz war fast bis zur eXXpress-Redaktion im Palais Auersperg zu spüren: Nur noch 13 % der Österreicher würden jetzt Karl Nehammer zum Kanzler wählen, falls eine Direktwahl möglich wäre – dieses für die gesamte ÖVP alarmierende Ergebnis liefern jetzt die Market-Meinungsforscher (Auftrag des Standard, Sample: 800 Befragte, 16. bis 19. Oktober).
Wer sich an die Daten im Herbst 2022 erinnert, der weiß: Im Vorjahr führte Karl Nehammer bei der Kanzlerfrage noch deutlich mit 23 % (Umfrage von INSA für den eXXpress, Oktober 2022). Nun kommt der ÖVP-Chef auf 10 Prozentpunkte weniger, während der FPÖ-Chef jetzt bei 19 % liegt – und somit in einem Jahr um drei Prozentpunkte von 16 % zulegen konnte.
Nur 14 % für Andreas Babler - und das kurz vor dem SPÖ-Parteitag
Noch immer schlecht sind die Werte für Andreas Babler bei der Kanzlerfrage: Der SPÖ-Bundesparteivorsitzende kommt noch immer auf nur 14 % – seine Vor-vor-Gängerin an der Parteispitze, Pamela Rendi-Wagner, hatte im Oktober 2022 zumindest 19 %. Schwacher Trost für Babler: Mit nur 14 % ist er sogar knapp vor Karl Nehammer (aktuell 13 %). Allerdings wissen auch die SPÖ-Sympathisanten, dass mit diesen Werten kein Spitzenkandidat die Nationalratswahl 2024 triumphal gewinnen kann. Für den SPÖ-Parteitag am 11. November in Graz wird diese krisenhafte Situation in den Umfragen vermutlich für noch mehr Spannung sorgen.
Katastrophal ist das aktuelle Umfrage-Ergebnis auch für den grünen Vizekanzler: Nur noch vier Prozent der Österreicher würden Werner Kogler als Kanzler wollen – sogar Marco Pogo, der Chef der Bierpartei, kommt nun auf sechs Prozent.
Auch nicht wirklich gut liegt Beate Meinl-Reisinger bei der neuen Market-Studie, aber zumindest acht Prozent der Österreicher würden die NEOS-Chefion gerne als Kanzlerin sehen.
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