Merkel setzt die harte Corona-Politik fort und kritisiert die Bundesländer, auch den CDU-Chef Armin Laschet schont sie nicht
Angela Merkel hält nichts von den Lockerungsversuchen der Bundesländer. Das unterstrich sie Sonntagabend bei der ARD-Show “Anne Will”. Mit ihrer Kritik setzte sie auch CDU-Vorsitzenden Armin Laschet unter Druck.
Angela Merkel lehnt Lockerungen ab und fordert eine fortgesetzte Politik der Härte in der Coronakrise. Das machte sie Sonntagabend in der ARD-Talkshow “Anne Will” deutlich. Mit ihrer Kritik brachte sie auch den möglichen CDU-Kanzlerkandidaten Armin Laschet in Bedrängnis.
"Öffnen ist jetzt nicht das Gebot der Stunde"
Aus Merkels Sicht sind die versuchten Lockerungen in den Bundesländern der falsche Weg: “Testen und bummeln ist nicht die richtige Antwort”, erklärt sie, denn: “Öffnen ist jetzt nicht das Gebot der Stunde.”
Wegen der steigenden Corona-Infektionszahlen forderte Merkel von den Bundesländern einen härteren Kurs. Andernfalls werde sie bundeseinheitliche Regelungen in Erwägung ziehen: “Ich werde jedenfalls nicht zuschauen, bis wir 100.000 Infizierte pro Tag haben.” Die Kanzlerin nahm damit Bezug auf den Präsidenten des Robert-Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, der davor gewarnt hatte, dass die täglichen Neuinfektionen auf diese Zahl steigen könnten, sofern es nicht harte Maßnahmen gibt.
Merkel will keine Maßnahme zurücknehmen, dafür befürwortet sie, falls nötig, sogar Schulschließungen.
“Ich glaube, dass immer noch zu viel Hoffnung im Spiel ist, dass man es durchs Testen abwenden kann”, sagt Angela #Merkel in Bezug auf die dritte Welle in der #CoronaPandemie. #AnneWill pic.twitter.com/hq9ZJZTKGE
— ANNE WILL Talkshow (@AnneWillTalk) March 28, 2021
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