Hohes Corona-Risiko: Trotz Strenge hat Wien österreichweit die schlechtesten Daten
SPÖ-Bürgermeister Ludwig führt bereits seit Wochen ein strenges Corona-Regime in Wien: Die fortgesetzte Maskenpflicht beim Shopping und Kindertests en masse brachten aber nur wenig – Wien hat aktuell die alarmierendsten Werte.
Neue Zahlen des Statistik- und Informatik-Professor Erich Neuwirth zeigen: Die rot-rosa Wiener Stadtregierung hat ein Problem. Trotz aller Härte und der Dauerverhängung von Anti-Corona-Maßnahmen gegen alle Bürger der Stadt steigen die Inzidenz-Zahlen weiter.
Das Risiko, an Corona zu erkranken, ist in Wien im Vergleich zu allen anderen Bundesländern also weiterhin am höchsten, obwohl Michael Ludwig und sein Gesundheitsstadtrat Peter Hacker die gesamte Wiener Bevölkerung nun schon seit Wochen zur Maskenpflicht beim Shopping zwingt oder auch massenweise kleine Kinder zum Testen verpflichtet, während das alles im benachbarten Niederösterreich nicht nötig scheint.
Hier die aktuellen Zahlen vom COVID19-Dashboard der AGES, die laut Prof. Erich Neuwirth erneut angestiegen sind: In Wien wird eine Inzidenz (Corona-Fälle pro 100.000 Einwohnern) von 161,5 registriert. In ganz Österreich liegt diese Inzidenz bei 115,3 und in Niederösterreich bei 90,2.
Keine Infos über Migranten-Anteil auf Intensivstationen in Wien
Auch bei den Corona-Patienten, die in einer Intensivstation betreut werden müssen, führt Wien aktuell bei weitem: Von österreichweit 143 Intensiv-Patienten liegen derzeit 50 (also mehr als ein Drittel) in Wiener Spitälern. Allerdings sind auch in Wien noch immer nur 10 % der Kapazitäten der Intensivstationen genutzt, in ganz Österreich liegt der Anteil bei nur 7 %.
Social-Media-User, die auch den eXXpress-Artikel über die Züricher Gesundheitsdirektorin Natlie Rickli gelesen haben, haben dazu eine klare Meinung: Wie in Zürich dürfte auch Wien das Problem haben, einen Großteil der in der Stadt lebenden Migranten mit Corona-Warnungen und mit Impf- Appellen zu erreichen. So meinte Rickli, dass in Zürich aktuell “70 bis 80 % der Patienten auf den Intensivstationen einen Migrationshintergrund” hätten.
Irritierend: Twitter-User und Journalisten, die dazu um eine Stellungnahme beim Wiener SPÖ-Gesundheitsstadtrat Peter Hacker ersuchten, wurden ignoriert oder sogar von dessen Pressesprecher geblockt. Das Thema ist im rot-rosa Wien offenbar so heikel, das darüber nicht gesprochen werden soll.
"Experten unterstützen den Kurs"
Einzig der Bereichsleiter für strategische Kommunikation der Stadt Wien, Raphael Sternfeld, kommentierte auf Twitter die schlechten Zahlen der Corona-Bilanz: “Alle Experten unterstützen diesen Kurs. Wie man Medien entnimmt, plant nun der Bund, die Wiener Maßnahmen zu übernehmen.” Eine Erklärung für die durchaus alarmierende Entwicklung in der Bundeshauptstadt bleibt auch Sternfeld schuldig.
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