Auf Waldbrände reagiert seit vielen Jahren ein auch hierzulande bekannter links-grüner Erklär-Automatismus: Der Klimawandel habe Schuld. Die verheerenden Waldbrände offenbaren allerdings verheerende Fehler, die mit Klimapolitik rein gar nichts zu tun haben. In Kalifornien führten ideologisch verschuldete Missstände der demokratischen Partei dazu, Los Angeles einem Inferno auszuliefern.

Mindestens fünf Menschen sind inzwischen ums Leben gekommen. Die Flammen zerstörten Häuser, mehr als 80.000 Menschen mussten evakuiert werden. Die Evakuierungen verliefen chaotisch; Menschen ließen ihre Fahrzeuge auf dem Sunset Boulevard stehen und flohen zu Fuß, was zu erheblichen Verkehrsbehinderungen führte.

Feuerwehrmänner in Pacific Palisades (Los Angeles).IMAGO/ZUMA Press Wire

Die verheerende Katastrophe trifft mitten ins linke Amerika: Kalifornien ist die Hochburg der Demokraten, die seit den frühen Neunzigern mit nur wenigen Ausnahmen die Gouverneure stellen. Sie trifft hier auf ein politisches Versagen, das umso schlimmer wiegt, als Waldbrände in Kalifornien nahezu jedes Jahr ausbrechen; man spricht dort von einer „Waldbrandsaison“.

Kein Wasser in den Hydranten

Dabei beginnt das Versagen bei den aller einfachsten Vorsorgemaßnahmen: „Die Hydranten sind ausgefallen“, musste ein Feuerwehrmann in Pacific Palisades entsetzt feststellen. „Die Wasserversorgung ist gerade zusammengebrochen“, sagte ein anderer. Gegenüber der LA Times beklagte der Bauunternehmer Rick Caruso, dem das Palisades Village im Herzen des Westside-Viertels gehört. „Die Feuerwehrleute sind dort und können nichts tun – ganze Viertel brennen, Häuser brennen, Geschäfte brennen. … So etwas sollte nie passieren.“ Teils wurden die Verfehlungen in Los Angeles mit solchen in Dritte-Welt-Ländern verglichen.

Richard Grenell, Diplomat und Berater des designierten Präsidenten Trump, kommentiert dazu auf X: „Wir leben am Meer. Aber wir haben kein Wasser mehr. Erzählen Sie mir nicht, dass dies kein von Politikern verursachtes Problem mit dem Wassermanagement ist. Die Demokraten in Sacramento, die eine überwältigende Mehrheit haben, sind voll und ganz für dieses Chaos verantwortlich.“

In der Tat liegt Pacific Palisades am Meer – und zwar wortwörtlich am Meer. Woher rührte also die Wasserknappheit?

Diversität vor Professionalität

Bislang ist nicht hundertprozentig klar, wie weit das Problem der Hydranten reicht und welche exakten Ursachen es hat. Im US-Fernsehen vermutete ein Kommentator, nicht aufgefüllte Wasser-Reservoire sollen dazu geführt haben, dass die Hydranten kein Wasser spendeten. Sicher ist allerdings, dass an der Gesamtmisere kein abstraktes Naturphänomen, das Klima, die Schuld habe, sondern ganz konkrete Menschen, die politische und staatliche Verantwortung tragen.

Es sind Politiker, die die Prävention vor Waldbränden weitsichtig hätten organisieren müssen – wie etwa dafür zu sorgen, dass Wasser in den Hydranten ist. Es ist nicht dem Klima, sondern Ideologie und politischen Prioritäten geschuldet, wenn US-Demokraten der elementaren Verantwortung für die Sicherheit der Bürger nicht gerecht werden.

Sehr deutlich wird dies in Kristin M. Crowley, die von der Feuerwehr Los Angeles als „erste weibliche und LGBTQ-Feuerwehrchefin“ in LA vorstellt wird. Immens wichtig ist hier auch der Diversitätshinweis: „Chief Crowley leitet eine vielfältige Abteilung“.

Bürgermeisterin in Ghana unterwegs

Hier offenbart sich, wie linke Ideologieprogramme – in Los Angeles ist die sogenannte DEI-Programmatik [„Diversity, equity and inclusion“, Anm. d. Red.] staatlich etabliert – nicht die kompetentesten Personen an die Spitze bringen, sondern solche, deren politische Symbolkraft modische linke Wertvorstellungen befriedigt. Ein großer Twitter-Account aus dem Trump-Umfeld kommentiert: „Die Feuerwehrchefin von Los Angeles war mehr auf LGBTQ-Initiativen fokussiert als auf das Auffüllen von Wasser-Reservoirs.“

Ein weiterer in den USA bekannter politischer Kommentator, Rogan O’Handley, schlug auf X in dieselbe Kerbe. Zwei Fotos postend schrieb er: „Auf der linken Seite ist der Feuerwehrchef von LA, der zulässt, dass seine Stadt niedergebrannt wird, ohne dass Wasser in den Hydranten ist. Rechts ist der Polizeichef von New Orleans, der einen Terroranschlag auf der Bourbon ohne Straßensperren zuließ. Das DEI bringt buchstäblich Menschen um. Bring back merit.“ Die Medal for Merit war einst der höchste Verdienstorden der USA. Heute wird sie nicht mehr verliehen.

Den Vogel abgeschossen hat allerdings die Bürgermeisterin von Los Angeles. Anstatt, dass sie zu Hause dafür gesorgt hätte, dass ihre Stadt gewappnet gegen Katastrophen ist, ist sie auf Staatsvisite in Ghana, weil dort ein neuer Präsident ins Amt eingeführt wird. Sie verließ Los Angeles trotz offenkundiger Vernachlässigung ihrer Amtsaufgaben. Die Symbolik davon ist verheerend: Trump-Berater Richard Grenell rügte Bass dafür, dass sie „in Afrika ist, während unsere Stadt buchstäblich bis auf die Grundmauern niederbrennt.“ Inzwischen befindet sie sich auf dem Rückflug in die USA.

„Es liegt nicht am Klimawandel, es liegt an den Demokraten“

Der amerikanische Autor John LeFevre brachte es auf die Formel: „Trump hatte recht mit den Bränden in Kalifornien. Es ist nicht der Klimawandel, es sind die Demokraten.“ Trump geht mit Kalifornien hart ins Gericht. Er wirft dem US-Bundesstaat vor, für die Heftigkeit der Waldbrände verantwortlich zu sein, da er seine Wälder nicht ordentlich bewirtschaftet.

Trump: „Kalifornien ist ein Chaos. Wir geben Milliarden und Abermilliarden wegen Waldbränden in Kalifornien aus. Es gibt keinen Grund, warum diese Brände so sind, wie sie sind. Sie lassen sie [die Wälder, Anm. d. Red.] schmutzig zurück. Es ist eine Schande. Die alten Bäume stehen da, verrotten und trocknen, und anstatt dem entgegenzuwirken, rühren sie sie nicht an, sie lassen sie einfach stehen. Und am Ende haben wir diese Brände.“

Trump legt in verschiedenen Situationen eine Sachkenntnis bezüglich der Waldbrand-Thematik an den Tag, die voreingenommene Menschen erstaunen dürfte.

Wie folgender Tweet aus dem Jahr 2019 zeigt, übte Trump schon seit Langem in diesem Sinne Kritik – wobei er hier zudem die grüne Naturschutz-Ideologie bemängelt, die den wichtigen Präventionsmaßnahmen im Wege stehe:

Der Gouverneur von Kalifornien hat bei der Forstverwaltung furchtbare Arbeit geleistet. Ich habe ihm vom ersten Tag an, an dem wir uns trafen, gesagt, dass er seine Waldböden ‚säubern‘ muss, unabhängig davon, was seine Vorgesetzten, die Umweltschützer, von ihm VERLANGEN.“

Und wie reagiert Deutschland?

Von links-grün verschuldeten Missständen bei der Prävention von Naturkatastrophen will hierzulande eine Person ganz gewiss nichts wissen: Für Klima-Luisa hat jeder Brand, jede Flut, jeder Erdrutsch offenkundig nur eine einzige Ursache: das Klima, das wie ein Naturgott besänftigt werden möchte. Sie ist mit dieser Herangehensweise bei Weitem nicht die einzige.

Es sind allerdings ganz konkrete Menschen und Politiken, die für vermeidbare Katastrophen verantwortlich zeichnen. Es sind ideologisierte Verantwortungsträger, die vermeidbare Fehler machen – und erst damit Menschenleben in Gefahr bringen. Dass diese Einsicht sich im nun republikanisch regierten Amerika immer stärker durchsetzt, könnte dazu führen, dass auch in Europa und Deutschland ein ähnliches Denken einsetzt.

Dieser Beitrag ist ursprünglich auf unserem Partner-Portal NIUS erschienen.