"Das ist unser München": Israel will Hamas-Mörder bis ans Ende der Welt jagen
“Wir werden sie bis ans Ende der Welt jagen”: Diese Ansage muss man spätestens seit dem Jahr 1972 ernst nehmen. Nachdem damals Israels Geheimdienst Mossad mit der Operation “Zorn Gottes” nach dem Olympia-Attentat von München hochrangige Terroristen gnadenlos verfolgte, wissen jetzt wohl auch die Mörder vom 7. Oktober, welche Stunde es geschlagen hat.
Vor einem halben Jahrhundert drangen bewaffnete Palästinenser der militanten Gruppe “Schwarzer September” in das olympische Dorf in München ein und stürmten die Unterkünfte der israelischen Sportler und ihrer Trainer. Das Geiseldrama wurde durch das Versagen der deutschen Sicherheitsdienste noch verschlimmert. Elf Israels starben – die Attentäter handelten sich den „Wrath of God“, den „Zorn Gottes“, ein.
Israel jagte Terroristen über Jahre
“Das Kabinett hat uns das Ziel gesetzt, die Hamas auf offener Straße zu eliminieren. Das ist unser München. Wir werden dies überall tun, in Gaza, im Westjordanland, im Libanon, in der Türkei, in Katar. Es wird ein paar Jahre dauern, aber wir werden da sein, um es zu tun”, machte nun Shin Bet-Chef Ronen Bar mehr als deutlich, dass die Attacke auf Israel vom 7. Oktober für keinen der Verantwortlichen ungestraft ausgehen werde.
Auch er erinnerte an die Reaktion Israels auf die Ermordung von 11 Mitgliedern der israelischen Olympiamannschaft im Jahr 1972, als bewaffnete Mitglieder der palästinensischen Gruppe Schwarzer September einen Anschlag auf die Spiele in München verübten. Israel reagierte daraufhin mit einer gezielten Attentatskampagne gegen die Mitglieder und Organisatoren der Gruppe “Schwarzer September”, die sich über mehrere Jahre und in mehreren Ländern erstreckte.
🚨 Breaking: Head of Israel 🇮🇱 Security Agency (Shin Bet): “We will eliminate Hamas leaders wherever they are, including in Turkey 🇹🇷 and Qatar 🇶🇦” pic.twitter.com/EcD82fShKM
— Dr. Eli David (@DrEliDavid) December 3, 2023
Hamas-Führer halten sich rund um die Welt auf
Israel hat geschworen, die Hamas zu vernichten, nachdem ihre Bewaffneten am 7. Oktober die Grenze zum Gazastreifen überrannt, 1200 Menschen, zumeist Zivilisten, getötet und etwa 240 als Geiseln genommen hatten. Außer im Gazastreifen halten sich Hamas-Führer auch im Libanon, in der Türkei und in Katar auf oder besuchen diese Länder häufig. Katar half bei der Vermittlung eines einwöchigen Waffenstillstands, der am Freitag zerbrach. Im Laufe der Jahre haben verschiedene Länder der Hamas, die von Australien, Kanada, der Europäischen Union, Israel, Japan und den Vereinigten Staaten als terroristische Vereinigung eingestuft wird, einen gewissen Schutz geboten.
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