Das Ludwig-Video: Falscher Klitschko wollte für Nazi-Führer Festival in der Staatsoper
“Bandera?” – Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) kennt den ukrainischen Faschisten-Chef nicht, für den der falsche Klitschko im peinlichen Video-Call ein Fest in der Staatsoper ausrichten will: Nicht einmal nach dieser Passage beendete der Bürgermeister das Gespräch mit dem Betrüger.
“Jetzt kommt hoffentlich der Rücktritt”, schreibt ein Twitter-User zu dem nun veröffentlichten Video, das den Wiener Bürgermeister nicht an seinem besten Tag zeigt: Michael Ludwig (SPÖ) ließ sich – wie berichtet – von einem Kabarettisten, der sich als Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko ausgab, maßregeln und auch Befehle zum Heben der Flagge geben. Interessant dazu: Das Büro des Bürgermeisters hatte nach Auffliegen der Aktion damals erklärt, dass “bis zum Schluss” des Video-Calls nicht erkannt worden sei, dass es sich um einen Fake-Anruf handelt.
Diese ist insofern interessant, weil der Kabarettist Bürgermeister Ludwig sogar auffordert, “Lexus” (die Automarke) hoch leben zu lassen und in die Luft zu springen – was in Politiker-Calls doch als etwas ungewöhnlich auffallen müsste.
Kriegsverbrecher sollte Fest in der Staatsoper bekommen
Aber noch ein weitere Stelle in diesem 9.59 Minuten langen Video-Call irritiert viele eXXpress-Leser: Der falsche Klitschko will vom Wiener SPÖ-Bürgermeister, dass er für den bekannten ukrainischen Nazi-Führer Stepan Bandera ein Festival in der Staatsoper planen soll. Michael Ludwig weist das nicht brüskiert zurück und beendet auch nicht sofort das Gespräch – weil ihm offenbar der Name des Faschisten, Kriegsverbrechers und Nazi-Kollaborateurs nichts sagt.
Kurz nach Auffliegen seines Reinfalls im Juni meinte der Bürgermeister noch zum ORF: “Über lange Strecken des Gesprächs sind Themen behandelt worden, die voraussehbar waren. Am Ende ist er dann sehr fordernd geworden, und das war doch in einem etwas unüblichen Ton. Aber es hätte mich jetzt nicht dazu gebracht, jetzt irgendwie das zu hinterfragen, weil an und für sich auch von meiner Seite her keine Themen behandelt worden sind, die man nachträglich verändern hätte müssen.”
Linkslastige Medien vermeiden die Ausstrahlung des Videos, weil dies laut ihrer Darstellung “Putin und Russland helfen” würde. Wie bereits mehrmals berichtet, sind mehrere Papier-Zeitungen und auch kleine Wochenzeitschriften von den Schaltungen der Stadt Wien wirtschaftlich abhängig.
Ein Twitter-Follower schrieb zum jetzt aufgetauchten Video: “Zilk rotiert grad im Grab. Aber so, dass man es in ganz Wien spürt.”
Kommentare