Der Energiekrise zum Trotz: In Wien startet Förderung für E-Lastenräder
Die Österreicher stöhnen unter den Strom-Sparmaßnahmen, sollen frieren und kalt duschen, aber die Stadt Wien fördert E-Lastenräder mit 1000 Euro.
Ab heute können in Wien Förderungen für Transport-Lastenfahrräder beantragt werden. Darüber hinaus werden auch „Spezialfahrräder wie Rollstuhl-Lastenräder und Rollstuhl-Rikschas gefördert. Abgewickelt wird die Förderung durch die Mobilitätsagentur Wien. „Um den Klimaschutz in Wien voranzutreiben, braucht es eine Vielzahl von Maßnahmen. Neben dem Ausbau der Öffis, von Sharing-Angeboten und der Radinfrastruktur, fördern wir auch Transportfahrräder“, erklärt Mobilitätsstadträtin Ulli Sima. „All das, ohne dabei schädliche Emissionen auszustoßen. Eine Win-Win-Situation für die Menschen und das Klima“, jubelt Martin Blum, Geschäftsführer der Mobilitätsagentur Wien. Eine mutige Aktion, in Zeiten wie diesen.
Kalt duschen, aber auf E-Mobilität setzen
Diese Aktion trifft bei sehr vielen Menschen auf Unverständnis. Während sich die meisten Österreicher vor dem Winter fürchten und man ihnen Energiesparmaßnahmen aufzwingt, die das persönliche Wohlbefinden beachtlich beeinträchtigen, fördert man Fortbewegungsmittel, die noch mehr vom ohnehin knappen Strom fressen. Einerseits kalt duschen und die Raumtemperatur senken, aber andererseits der Rat, auf E-Mobilität umzusteigen. Da kommen viele Bürger nicht mehr mit. Für Transportfahrräder ohne Elektromotor liegt die maximale Förderhöhe bei 800 Euro. Für Lastenfahrräder mit Elektromotor erhöht sich die Fördersumme auf maximal 1000 Euro.