Erneut ein Pfeifkonzert beim Wahlkampfauftakt am Freitag, dazu viel Kritik an den Wahlplakaten Van der Bellens auf den Social-media-Plattformen: Für den grünen Amtsinhaber und sein Marketing-Team läuft der Wahlkampf zur zweiten Amtszeit alles andere als reibungslos.

Jetzt präsentiert der eXXpress-Meinungstrend (Samstag, 20.15 Uhr auf exxpressTV und exxpress.at) die neueste Umfrage des bekannten Meinungsforschungsinstituts INSA mit den aktuellen Werten der Hofburg-Kandidaten. Und es gibt tatsächlich eine Riesenüberraschung in der neuen Umfrage (1000 Befragte online, gestützt auf Telefonumfragen, Zeitraum 5.9 bis 8.9.): Alexander Van der Bellen rutscht auf 39 % ab – vor wenigen Tagen hatte ihn die Lazarsfeld-Gesellschaft (für oe24) noch auf 45 %. Und Unique Research wies am 20. August noch 66 % Stimmanteil für VdB aus.  Danach hätte sich die Zustimmung für den grünen Bundespräsidentschaftskandidaten im Wahlkampf binnen dreier Wochen um 27 Prozentpunkte verflüchtigt …

Nur noch 39 % für Alexander Van der Bellen (78).

Grosz und Wallentin nehmen Rosenkranz Stimmen weg

Aber auch die anderen Bewerber um den Einzug in die Hofburg kommen laut dieser neuen INSA-Umfrage nicht richtig in Schwung: Weiterhin auf Platz 2 liegt FPÖ-Kandidat Walter Rosenkranz mit 12 %, dahinter gleich auf Dominik Wlazny (Marco Pogo) und der “Krone”-Kandidat Tassilo Wallentin mit 8 %, dann folgen der oe24-Mitarbeiter Gerald Grosz mit 6 %, Michael Brunner mit 3 % und Heinrich Staudinger mit 2 %.

Auffallend in der INSA-Studie: Tassilo Wallentin und Gerald Grosz nehmen tatsächlich dem FPÖ-Kandidaten Walter Rosenkranz Stimmen weg. Während Marco Pogo dem Amtsinhaber kaum schadet.

So würden die Parteien aktuell abschneiden.

Neue Umfragedaten müssen die ÖVP alarmieren

Die neue INSA-Umfrage muss auch ein Alarmsignal für die ÖVP sein:  In der Sonntagsfrage fällt die ÖVP (20 %) erstmals klar hinter die FPÖ (21 %), aber auch die SPÖ rutscht mit 29 % wieder unter die 30 %. Noch dazu ist bei dieser Umfrage noch nicht das aktuelle Führungs-Drama mit dem Rücktritt der ÖVP-Generalsekretärin Laura Sachslehner sowie die parteiinterne Debatte um den Klimabonus für Asylwerber berücksichtigt.

Auch bei der Frage zu einer möglichen Kanzler-Direktwahl setzt sich der Trend, der schon seit einigen Wochen absehbar ist, weiter durch: Pamela Rendi-Wagner (21 %) überholt jetzt auch bei der INSA-Umfrage Karl Nehammer (20 %). Herbert Kickl bleibt stabil auf 16 %. Bemerkenswert: der Anteil jener Österreicher, die keinen der drei Parteichefs als Kanzler wollen, ist nochmals von 33 auf 36 % gestiegen.

Liegt jetzt in der Kanzlerfrage vorne: Pamela Rendi-Wagner (SPÖ)

Noch zwei Ergebnisse der neuen INSA-Studie sind Themen bei der großen eXXpress-Meinungstrend-Show ab 20.15 Uhr auf exxpressTV und exxpress.at: Erstens das klare Nein der Österreicher zur Fortsetzung der EU-Sanktionen gegen Russland, und zweitens die relative Mehrheit der Befragten, die für einen Rücktritt des Wiener SPÖ-Bürgermeisters Michael Ludwig nach dem Wien-Energie-Finanzskandal sind.

Sind Sie auch mit dabei beim großen eXXpress-Meinungstrend – und diskutieren Sie hier bei uns auf exxpress.at mit, wir haben die neuesten Umfragedaten, topaktuell und absolut unabhängig.

Die Meinung der Österreicher zu den EU-Sanktionen.
Klare Sache: Eine relative Mehrheit der Österreicher ist sauer und fordert den Rücktritt des Wiener Bürgermeisters Michael Ludwig (SPÖ).