Der Besuch sei von strategischer Bedeutung für die Beziehungen zwischen den USA und Südkorea sowie “eine klare und unzweideutige Demonstration des US-Engagements für die Allianz”, sagte der Befehlshaber der Flugzeugträgerkampfgruppe 5 der US-Pazifikflotte, Michael Donnelly, der Mitteilung zufolge. Der Besuch sei Teil der Routineeinsätze in der Region.

Der Verband um die “USS Ronald Reagan” wird nach Berichten südkoreanischer Medien an einem geplanten Seemanöver beider Länder vor der koreanischen Halbinsel teilnehmen. Das Manöver soll demnach auch als Abschreckung gegen Nordkorea dienen. Für die Teilnahme des Flugzeugträgers gab es zunächst keine offizielle Bestätigung. Auch war der Beginn der Übungen noch nicht bekannt.

Neues Gesetz ermöglicht leichteren Einsatz von Atomwaffen

Zusammen mit der “USS Ronald Reagan” kamen auch ein Lenkwaffenkreuzer sowie ein Zerstörer der US-Marine nach Busan. Der Verband ist normalerweise im japanischen Yokosuka stationiert. Wie Japan steht auch Südkorea unter dem atomaren Schutzschild der USA.

Die Spannungen in der Region haben nach einer Reihe von Tests mit atomwaffenfähigen Raketen durch Nordkorea in diesem Jahr zugenommen. Zuletzt hatte das Parlament des weithin abgeschotteten Landes ein Gesetz zu seiner Nuklearpolitik verabschiedet. Dieses sieht unter anderem den Einsatz von Atomwaffen nicht nur bei einem Angriff feindlicher Kräfte, sondern schon bei einem drohenden Angriff auf die Führung vor. Die Verhandlungen zwischen den USA und Nordkorea kommen seit einem gescheiterten Gipfeltreffen zwischen beiden Ländern im Februar 2019 in Vietnam nicht mehr voran.

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Kommentare

  • Flo sagt:

    Nur noch Wahnsinnige unterwegs. Und es wird immer noch schlimmer. Wo so das nur enden…

  • Das ist nicht unser Krieg! sagt:

    Sanktionen gegen die USA wären einmal das Richtige!

  • librat unum sagt:

    Eine Machtdemonstration der USA, ohne praktischen militärischen Wert. Der nordkoreanische Diktator lebt viel zu gerne, als dass er von sich aus einen Atomkrieg führen würde, seine diesbezüglichen Waffen sollen eher als Garantie fungieren, dass N- Korea nicht angegriffen werden kann und er und sein Regime sich noch lange an der Macht halten kann. Im übrigen reduziert sich, succsessive, im Zeitalter der Hyperschall- Raketen die Wirksamkeit und Bedeutung der Flugzeugträger und großer Überwasser- Schiffe. Eine solche Rakete entwickelt allein durch seine erzeugte, sich quadratisch steigernde kinetische Energie, 9 Mach ( 11000kmh ), eine derartige Vernichtungskraft, sodass der Sprengkopf eigentlich nur mehr Beiwerk ist.

  • Herbert sagt:

    Konsequenterweise sollten auch gegen die USA Sanktionen verhängt werden, aber die haben offenbar Narrenfreiheit und machen, was sie wollen! Die Liste der von den USA angezettelten Krisen und Kriege ist lang!

    1. Fischbach sagt:

      Sanktionen nur weil ein Schiff von den USA nach Südkorea fährt? Da wäre es angesagt das eigene Weltbild zu überdenken!?