Eine parlamentarische Anfrage mit brisantem Inhalt: Sozialministerin Korinna Schumann (SPÖ) musste sich 2174 detaillierten Fragen stellen. Thema: Wie viele Steuermillionen verschlingt das NGO-Business in Österreich?

Jetzt liegen die Antworten vor – und sie sind Sprengstoff für die innenpolitische Debatte – der exxpress berichtete am Montag bereits dazu.

Steuergeld in Millionenhöhe

FPÖ-Abgeordneter Christian Schnedlitz brachte die parlamentarische Anfrage ein, um Transparenz in den Millionen-Dschungel der NGO-Förderungen zu bringen. Die nun vorliegenden Antworten der Ministerin zeigen ein enormes Ausmaß: Zwischen Oktober 2019 und 2025 flossen insgesamt knapp 283 Millionen Euro an verschiedenste Organisationen. Unter den Empfängern finden sich etwa der „AFYA – Verein für interkulturelle Gesundheitsförderung“, der 263.422,37 Euro erhielt, oder die „asylkoordination österreich“, die mit knapp 7,56 Millionen Euro gefördert wurde. Damit wird deutlich: Jahr für Jahr verschwinden gewaltige Summen an Steuergeld in Strukturen, deren tatsächlicher Nutzen für die breite Bevölkerung höchst umstritten ist.

Krisenjahre als Goldgrube

Besonders auffällig: Mit dem Ende der türkis-blauen Vorgängerregierung und dem Amtsantritt der Grünen explodierten die Förderungen regelrecht. Von 2020 auf 2021 stiegen die Summen nicht nur an – unter Rudolf Anschober haben sie sich sogar mehr als verdreifacht. Ausgerechnet in einer Phase, in der Österreich aufgrund von Corona im Ausnahmezustand war, Betriebe zusperren mussten und Familien unter massiver Unsicherheit litten, schossen die Zahlungen an NGOs in die Höhe. Anschober, damals Bundesminister für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz, sorgte dafür, dass die NGO-Kassen prall gefüllt waren – während viele Bürger jeden Euro zweimal umdrehen mussten.

Die jetzt veröffentlichten Antworten sind erst der Anfang. Sie zeichnen ein erschreckendes Bild davon, wie tiefgreifend der NGO-Komplex in Österreich gewachsen ist. Und klar ist: Diese Enthüllungen werden weitere Fragen nach sich ziehen.