„Sie wünschen sich vielleicht einen panierten Karpfen, die Oma bevorzugt wie immer ein Gansl, die Kinder streiken, wenn es kein Schnitzel gibt – und dann wäre da noch der vegane Cousin“, schreibt Van der Bellen. Bei ihm selbst gäbe es „Schinkenrollen.“

Für Van der Bellen ist das Weihnachtsessen ein Sinnbild für das Zusammenfinden trotz unterschiedlicher Wünsche. „Gar nicht so einfach, eine Lösung zu finden, in der sich alle wiederfinden“, räumt er ein. Er appelliert an das gegenseitige Entgegenkommen: „Wir müssen uns also zumindest ein Stückerl bewegen und uns auf das besinnen, was uns wirklich wichtig ist. Dann finden sich meist doch Gemeinsamkeiten.“

Van der Bellen: "Gansl oder Karpfen"

Darüber hinaus zieht Van der Bellen eine Parallele zu Europa: „Eine gemeinsame, möglichst breit getragene Lösung hilft uns weiter. Genau deswegen finden wir auch immer eine.“

Zum Abschluss kehrt er zum Ausgangspunkt zurück: „Nun, Gansl oder Karpfen? Auch da findet sich bestimmt die berühmte gemeinsame, breit getragene Lösung. Zumindest bis Silvester die nächste Streitfrage auftaucht.“ Letztlich wünscht der Bundespräsident allen frohe Weihnachten und ein gutes Jahr 2026.