Die 33. Nacht Krieg in der Ukraine: Putin-Wutanfall nach Brief von Selenskyj
Endlich Hoffnung – oder nur Taktik? Nach Annäherung bei den russisch-ukrainischen Verhandlungen in Istanbul erklärte Moskau, seine militärischen Aktivitäten in der Region Kiew „radikal“ verringern zu wollen. Doch wirklich daran zu glauben wagt kaum jemand. In der Nacht auf Mittwoch gingen die Angriffe indes weiter.
Ukrainische und westliche Spitzenmilitärs haben Zweifel an der von Russland angekündigten Reduktion der militärischen Aktivitäten in der Nordukraine geäußert. Der ukrainische Generalstab erklärte in der Nacht zum Mittwoch: “Der sogenannte ‘Truppenabzug’ ist wahrscheinlich eine Rotation einzelner Einheiten, die darauf abzielt, die militärische Führung der ukrainischen Streitkräfte zu täuschen”. Das US-Verteidigungsministerium warnte vor einer neuen russischen Militäroffensive.
Putin: "Ich werde die Ukraine zerstören"
Grund am Zweifel an der Ernsthaftigkeit der russischen Friedensbemühungen liefert ein Bericht aus Großbritannien. Roman Abramowitsch, noch-Besitzer des FC Chelsea, soll laut Medienberichten versucht haben, für Frieden zwischen Kiew und Moskau zu sorgen. Dazu reiste der (Noch-)Besitzer des Fußballclubs Chelsea FC zu Wladimir Putin und überreichte diesem eine handgeschriebene Botschaft von Präsident Wolodimir Selenski. Darin soll gestanden haben, unter welchen Bedingungen Frieden möglich sei. Putins Reaktion? “Sagen Sie ihm, ich werde sie zerstören”, so die “Times”.
Dennoch gibt es Grund zur Hoffnung
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach am Dienstag allerdings von “positiven” Signalen aus Moskau, versicherte aber, dass die Ukraine vorerst weiter kämpfen werde. Russlands Vize-Verteidigungsminister Alexander Fomin hatte nach den rund dreistündigen Gesprächen am Dienstag in Istanbul gesagt, “um das Vertrauen zu stärken”, sei die “radikale” Reduzierung der militärischen Aktivitäten Russlands bei Kiew und der nördlich davon gelegenen Stadt Tschernihiw beschlossen worden. Der russische Chefunterhändler Wladimir Medinski sprach von einer “bedeutsamen Diskussion” in Istanbul. Die ukrainischen Vorschläge würden nun Kreml-Chef Wladimir Putin vorgelegt.
Die ukrainische Seite hatte ein “internationales Abkommen” vorgeschlagen, um die Sicherheit der Ukraine zu garantieren. Mehrere Länder sollten als Unterzeichnerstaaten die Garanten sein, erklärte der ukrainische Chefunterhändler David Arachamia und verwies auf den Artikel 5 der NATO. Der Bündnisfall-Artikel sieht vor, dass ein Angriff auf ein Land des Verteidigungsbünd
Angriff auf ein Gebäude der EU
Die Kämpfe in der Ukraine gingen derweil weiter. Bei einem russischen Angriff auf die Regionalverwaltung in der südukrainischen Stadt Mykolajiw wurden zwölf Menschen getötet. Auch eine Vertretung der EU-Beratermission in der Ukraine ist nach Angaben des EU-Chefdiplomaten Josep Borrell von Russland beschossen worden.
Evakuierung Mariupols ist gescheitert
Frankreich scheiterte mit seiner Initiative für eine Evakuierungsaktion aus der eingekesselten Hafenstadt Mariupol. Dies sei derzeit nicht möglich, erklärte Paris nach einem Gespräch von Präsident Macron mit Putin. Letzterer hatte aber einen Vorschlag; er forderte stattdessen die ukrainischen Streitkräfte in Mariupol zum Aufgeben auf.
An #Ukrainian drone filmed a drunk group of #Russian soldiers playing in woodlands. One of them who was driving a MRAP left two others behind and forced them to run behind the truck. pic.twitter.com/GQWACu7p7D
— Babak Taghvaee - Μπάπακ Τακβαίε - بابک تقوایی (@BabakTaghvaee) March 29, 2022
no way to ban a Ukrainian rave party pic.twitter.com/rpAaTdcoyV
— Ukraine / Україна (@Ukraine) March 29, 2022
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