Die Großoffensive: Putin verordnet Bombardement von 12.000 Zielen
Die militärische Großoffensive Russlands im Osten der Ukraine ist in vollem Gange. Dabei haben Putins Truppen nicht nur das Hauptziel Mariupol im Visier – in mehreren Städten toben heftige Straßenkämpfe, laut russischen Informationen sollen mehr als 1200 ukrainische “Ziele” bombardiert worden sein.
Innerhalb der ersten 24 Stunden der am Montag begonnenen Großoffensive Russlands in der Ostukraine häufen sich die Meldungen über erbitterte Kämpfe und herbe Verluste. Das russische Verteidigungsministerium berichtete am Dienstag, dass es im Rahmen einer Serie von Bombardements in der Nacht mehr als 1.200 ukrainische Ziele mit Raketen, Luftangriffen und Artillerie getroffen habe.
Während Russland von “militärisch-strategischen Zielen” spricht, zeigen Bilder vermehrt Bomben, die auf zivile Ziele abgeworfen wurden – darunter auch ein Zoo in der Stadt Mykolajiw.
Auch Meldungen über “Mega-Bomben”, welche Russland angeblich im Rahmen ihrer Offensive in der Donbass-Region auf das Hauptziel Mariupol abgeworfen haben sollen, verbreiteten sich in den sozialen Medien wie ei Lauffeuer – sie wurden allerdings schnell als “Fake” entlarvt. Während die Ukraine die Meldungen über die Bombardements der mehr als 1200 Ziele nicht bestätigte, meldeten beide Seiten heftige Straßenschlachten in mehreren Städten.
Ukraine meldete Verlust der Stadt Kreminna
Nach stundenlangen Bombenangriffen gelang es russischen Truppen am Montag indessen, die Kontrolle über die östliche Stadt Kreminna zu übernehmen, während die Schießereien zwischen Putins Männern und kämpfenden ukrainischen Streitkräften nach wie vor andauern. Das bestätigte auch der Regionalgouverneur von Luhansk, Serhij Haidai: “Die Kontrolle über die Stadt Kreminna ist verloren, es finden Straßenkämpfe statt.”
Russian occupiers damaged a high-voltage power line in Luhansk. As a result, almost the entire Luhansk region was left without electricity, according to the head of the RSA, Serhiy Gaidai. pic.twitter.com/kV8ET31ZaL
— KyivPost (@KyivPost) April 19, 2022
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