In der Diskussionssendung „Talk im Hangar-7“ von ServusTV traf der Falstaff-Herausgeber, Lobbyist und PR-Berater Wolfgang Rosam auf die Grünen-Politikerin Lena Schilling. Rosam nutzte die Bühne, um eine Fundamentalkritik an der Europäischen Union zu üben, und zeichnete ein Bild des politischen Versagens auf ganzer Linie.

„Ein einziges Trauerspiel“

Rosam ließ keinen Zweifel an seiner Einschätzung: Europa habe derzeit „keinen Leader“, das Geschehen in Brüssel sei „ein einziges Trauerspiel“. Immer wieder sprach er von der Hilflosigkeit Europas – politisch, strategisch und emotional.

Besonders deutlich wurde sein Frust über die Stimmung in der Bevölkerung. Viele Menschen hätten das Gefühl, dass Europa gegen die Wand fahre. Die EU wirke gelähmt und sei offensichtlich nicht in der Lage, angemessen auf die großen Krisen der Zeit zu reagieren.

„Wir sind Zaungäste“

Auch außenpolitisch fiel Rosams Urteil vernichtend aus. Während über den Ukraine-Krieg gesprochen wird, spielt Europa keine aktive Rolle. Rosam sagte wörtlich: „Wir sind Zaungäste, während Trump mit Russland über den Ukraine-Krieg diskutiert, obwohl er in Europa stattfindet.“

Gleichzeitig müsse Europa dann Milliardenbeträge schultern. Rosam kritisierte, dass 150 Milliarden für die Ukraine aufgebracht werden, ohne dass Europa selbst seine geopolitische Gestaltungsrolle wahrnimmt. Entsprechend drastisch fiel sein Fazit zur Gesamtleistung der EU aus: Sie versagt industriepolitisch, außenpolitisch und militärpolitisch.

Zum Schluss legte Rosam noch nach – mit einem Satz, der im Studio für Aufsehen sorgte: „Dieses Brüssel kannst du am besten zusperren, das geht niemandem ab.“