Bei einem Medientermin in Gerersdorf (Niederösterreich) im Rahmen der laufenden Servicetour erklärte Staatssekretär Alexander Pröll, dass die ID Austria in den kommenden Jahren österreichweit zur Verfügung stehen soll. Die Servicetour, bei der sich Bürger direkt vor Ort registrieren lassen können, wird bis Jahresende verlängert. Seit ihrem Start im Juli stieg die Zahl der registrierten Nutzer von etwa 3,9 auf 4,1 Millionen. Bis 2030 sollen es neun Millionen sein. So lautet das ausformulierte Digitalisierungs-Ziel. Derzeit sind bereits mehr als 500 Amtswege digital möglich – ab kommendem Jahr soll beispielsweise auch ein digitaler Studentenausweis hinzukommen.

„Mehr Service, weniger Bürokratie“

Innenminister Gerhard Karner betonte bei der Präsentation die Grundidee des Projekts: „Mehr Service, weniger Bürokratie“ sowie „einfache und sichere Nutzung“. Die digitale Identität soll Bürgern den Zugang zu Behördenwegen erleichtern und die Verwaltung spürbar effizienter gestalten.

Gemeinden werden eingebunden

Auch Gemeindebundpräsident Johannes Pressl hob den Nutzen der Digitalisierungs-Initiative hervor: Mit der ID Austria würden Bürger künftig über einen zentralen digitalen Schlüssel verfügen, der den Zugang zu einer Vielzahl an Diensten vereinfache. Gemeinden, die bisher noch keine Registrierung anbieten, sollen in den kommenden Tagen ein entsprechendes Informationsschreiben erhalten. Über eine eigene Plattform soll dann jede Kommune ihren Einwohnern die Anmeldung ermöglichen.