Christian Kern (links) mit Landeshauptmann Hans Peter Doskozil beim Landesparteitag der SPÖ Burgenland.APA/APA/GEORG HOCHMUTH

Im vollbesetzten Kulturzentrum in Eisenstadt feierten über 1.000 Gäste den burgenländischen SPÖ-Chef, der die absolute Mehrheit verteidigen will. Rund 300 Delegierte beschlossen die Landesliste und Doskozil als Spitzenkandidaten.

Besonders viel Applaus bekam der Auftritt von Ex-Bundeskanzler Christian Kern, der Doskozil in einer emotionalen Rede den Rücken stärkte. Er lobte den „burgenländischen Weg“ als Erfolgsmodell für die gesamte SPÖ und sprach von einem „Vorbild für die Sozialdemokratie in ganz Österreich“. Kern warnte jedoch vor einer weiteren Polarisierung und forderte einen pragmatischen Kurs, um in Zukunft wieder stärker Wählerstimmen gewinnen zu können.

Die absolute Mehrheit ausbauen

Kern zeigte sich überzeugt, dass Doskozil nicht nur die absolute Mehrheit verteidigen, sondern diese sogar ausbauen könne: „Der burgenländische Weg zeigt, dass absolute Mehrheiten auch in regionalen Strukturen möglich sind.“ Kritisch äußerte er sich zu parteiinternen Querelen und betonte, dass die SPÖ nur dann eine Zukunft habe, wenn sie gemeinsam auf Erfolgskurs bleibe. Außerdem warnte der ehemalige Bundeskanzler eindringlich vor dem wachsenden Einfluss der FPÖ: „Die FPÖ ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen.“