Doskozil widerspricht Babler: Koalition mit FPÖ nicht ausgeschlossen
Für SPÖ-Chef Andreas Babler ist klar: eine Koalition mit der FPÖ um Herbert Kickl ist ausgeschlossen. Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil widerspricht dem Traiskirchner Bürgermeister. Es sei „schwierig, einer Partei, die vielleicht 30 Prozent der Stimmen bekommt, die Demokratiefähigkeit abzusprechen.”
Ein Interview in der Presse am Samstag wird die rote Freundschaft nicht vertiefen. Die SPÖ solle die FPÖ “nicht per se ausschließen”, sagt dort Hans Peter Doskozil und konterkariert damit alle Ankündigungen seines Chef-Genossen Babler. Gerade noch schränkt Doskozil aber ein: Derzeit sei “mit der Kickl-FPÖ” der Wertekalalog nicht erfüllt.
Koalition auch im Burgenland möglich
Auch den Optimismus teilt Doskozil mit Babler nicht. An einen Wahlsieg seiner Roten mag er zumindest nicht mehr glauben. “Ich gehe davon aus, dass wir eine Wahl erleben werden, in der die Freiheitlichen Erster werden.” Und so will sich der Burgenländer schonmal mit der Möglichkeit einer blau-roten Koalition anfreunden. Bei der burgenländischen Landtagswahl 2025 will der Landeshauptmann die absolute Mehrheit halten, kann sich aber andernfalls auch dort eine Koalition mit der FPÖ vorstellen: “Sie wäre eine Option, wie alle anderen gewählten Parteien. Im Burgenland haben wir mit der FPÖ keine schlechten Erfahrungen gemacht und schließen sie daher auch nicht aus.”
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